Massive Liquiditätsprobleme Barça braucht 150-Mio-Kredit
07.07.2010, 18:01 UhrDer FC Barcelona braucht dringend Geld und bemüht sich deshalb um ein Bank-Darlehen in dreistelliger Millionenhöhe. Zu den Sparbemühungen gehört auch, Spieler mit erheblichem Verlust zu veräußern.
Der spanische Fußball-Meister FC Barcelona ist derzeit klamm bei Kasse. Wie der neue Barça-Präsident Sandro Rosell in einem Radio-Interview sagte, sei die Club-Führung in Verhandlungen um die Gewährung eines 150 Millionen Euro schweren Kredites. Damit wolle man zum Teil ausstehende Gehälter bezahlen, die eigentlich am 30. Juni fällig gewesen wären. Der Kredit solle die Liquidität des Clubs gewährleisten, sagte der 46-jährige Unternehmer.
Der Club von Weltfußballer Lionel Messi sei aber nicht bankrott, betonte Rosell. "Die Mitglieder müssen nicht besorgt sein. Diese Woche haben wir alles vorbereitet, um unsere Finanzpolitik zu ändern und Einsparungen zu treffen", sagte Rosell auf der Homepage der Katalanen.
In diesem Zusammenhang verteidigte Rosell den Verkauf von Dmitri Tschigrinski zu Schachtjor Donezk in die Ukraine, der Barça 15 Million Euro in die Kassen gespült haben soll. "Das war absolut notwendig für den Club und seine Finanzen", sagte Rosell. Tschigrinski war 2009 für 25 Millionen Euro aus Donezk verpflichtet worden, obwohl er durch seinen Einsatz im Supercup für Barcelona in der Champions League nicht spielberechtigt war. In der Primera Division kam er nur zwölfmal zum Einsatz.
Quelle: ntv.de, dpa