Argentinien patzt in WM-Quali Brasilien entgeht Blamage mit knapper Not
08.10.2021, 07:36 Uhr
Antony ist schwer zu stoppen: Diese Erfahrung musste auch der deutsche Nationalspieler David Raum bei den Olympischen Spielen machen.
(Foto: picture alliance/dpa)
Brasiliens Fußball-Nationalmannschaft trifft auf einen seiner Lieblingsgegner. Doch statt eines lockeren Sieges droht lange das Ende einer bemerkenswerten Serie. Am Ende dreht der Rekordweltmeister das Spiel noch. Argentinien macht derweil den gegnerischen Torwart zum Helden.
Brasilien hat in der Südamerika-Qualifikation für die Fußball-WM 2022 die erste Niederlage abgewendet und damit weiter eine makellose Bilanz. Mit acht Nationalspielern aus der englischen Premier League im Kader, aber ohne den Gelb-gesperrten Superstar Neymar gewann der Rekordweltmeister gegen Venezuela in Caracas nach einem 0:1 zur Halbzeit am Ende mit 3:1. Venezuela hat noch nie an einer WM teilgenommen.
Brasilien geriet nach einem Abwehrfehler, den Eric Ramírez von Dynamo Kiew in der elften Minute ausnutzte, in Rückstand. Der Seleção fehlte es an Geschwindigkeit und Kreativität, die Venezolaner verteidigten gut. Venezuela hatte Brasilien in 17 WM-Qualifikationsspielen noch nie besiegt, diesmal durften sie lange auf einen Erfolg hoffen. Doch durch einen Kopfball von Marquinhos (71.), einen Elfmeter von Gabriel Barbosa (85.) und einen gelungenen Abschluss von Debütant Antony (Ajax Amsterdam) in der Nachspielzeit drehte Brasilien das Spiel. Nach dem neunten Sieg im neunten Spiel führt Brasilien in der Tabelle der Südamerika-Qualifikation nun mit 27 Punkten weiter vor Argentinien (19), Ecuador (16) und Uruguay (16). Venezuela ist mit vier Punkten Zehnter und Letzter.
Argentinien und Paraguay trennten sich in Asunción torlos. Auch Superstar Lionel Messi konnte dem Gewinner der Copa América nicht zum Sieg verhelfen. Die paraguayische Verteidigungslinie machte es Argentinien schwer. Die beiden Torhüter, Antony Silva bei Paraguay und der Argentinier Emiliano Martínez, gehörten zu den besten Spielern auf dem Platz. Das fand auch Nicolas Tagliafico: "Ich denke, wir hatten einige gute Momente", sagte der argentinische Verteidiger. "Wir haben uns vielleicht schwer getan, das Spiel zu kontrollieren. Es gab Zeiten, in denen Paraguay auf uns zukam und gefährlich war. Wir haben ihren Torhüter zu einem der besten Spieler des Spiels gemacht."
Quelle: ntv.de, ter/dpa