Fußball

"Er hatte Probleme mit jedem" Ex-Kollege ätzt gegen Mesut Özil

Auch bei Fenerbahce hatte Özil keine leichte Zeit.

Auch bei Fenerbahce hatte Özil keine leichte Zeit.

(Foto: IMAGO/Seskim Photo)

Gerade erst wird Mesut Özil von Fenerbahce Istanbul suspendiert, da tritt ein ehemaliger Mitspieler aus der gemeinsamen Arsenal-Zeit nach. Nacho Monreal berichtet von den Problemen des Rio-Weltmeisters mit Kollegen und Trainern und sagt, er habe sportlich das "erforderliche Niveau" nicht erreicht.

Fußballprofi Mesut Özil hat es nicht leicht dieser Tage. Erst wird der 33-Jährige von der Nachricht überrascht, dass sein Verein Fenerbahce Istanbul ihn bis auf Weiteres suspendiert, nun tritt auch noch ein ehemaliger Mitspieler nach. Von 2013 bis 2019 spielte Linksverteidiger Nacho Monreal mit Özil zusammen beim FC Arsenal, in einem Gespräch mit dem britischen Fachmagazin "FourFourTwo" sprach er über den ehemaligen deutschen Nationalspieler und die Probleme, die dieser mit den Arsenal-Trainern Arsène Wenger und Unai Emery hatte.

Monreal erklärte dem Magazin, dass Özil bei Arsenal mit Mitspielern wie Trainern nicht gut ausgekommen sei. "Özils Problem ist, dass er mit jedem Probleme hatte", sagte der Spanier, führte aber nicht aus, welche Art von Problemen es gegeben hätte. Denn "menschlich", so Monreal weiter, sei der Rio-Weltmeister mit jedem gut ausgekommen.

"Mit Wenger ist es schlecht zu Ende gegangen, er hat die letzten Spiele unter ihm nicht gespielt", sagte Monreal weiter über den Mittelfeldmann. 2018 übernahm Emery die Mannschaft. Dieser habe versucht, Özil zurückzubringen und ihn "zu unserem Anführer zu machen". Aber auch das hätte nicht funktioniert.

"Erforderliches Niveau" nicht erreicht

Am Anfang hätte Emery Özil "viel Vertrauen geschenkt, und Mesut hat viel gespielt, aber der Trainer hat verstanden, dass es andere Teamkollegen gibt, die in besserer Verfassung sind", so Monreal. Özil sei zwar "einer der besten Spieler in der Mannschaft und einer der bestbezahlten" gewesen, aber das Trainer-Team hätte erkannt, dass er nicht das "erforderliche Niveau" erreichen konnte.

Özil war 2019 im Finale der Europa League gegen den FC Chelsea, das die Blues mit 4:1 gewannen, von Emery ausgewechselt worden und daraufhin überaus langsam und beinahe schmollend zum Unmut der Arsenal-Fans vom Feld geschlichen. Die Beziehung zwischen Spieler und Verein keimte nie wieder richtig auf. Für die Saison 2020/21 hatte der Londoner Klub den Ex-Profi von Schalke 04 und Werder Bremen schon nicht mehr für die Premier League und die Europa League gemeldet. Özil wurde schließlich im Januar 2021 unter Mikel Arteta, der den ehemaligen Nationalspieler ohnehin kaum eingesetzt hatte, aus seinem Vertrag entlassen und wechselte ablösefrei zu Fenerbahce. Doch auch dort scheint ist die Zukunft des 33-Jährigen nun ungewiss.

Quelle: ntv.de, dbe

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