Fußball

DFB-Urteil nach Kassenrollen-Wurf FC St. Pauli denkt an Berufung

Einige von ihnen müssen draußen bleiben: Fans des FC St. Pauli.

Einige von ihnen müssen draußen bleiben: Fans des FC St. Pauli.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der FC St. Pauli muss wegen des Kassenrollen-Wurfes eines Zuschauers vom Dezember im Heimspiel gegen den Karlsruher SC einen Teil seiner Fans aussperren. Sagt der DFB. Der Fußball-Zweitligist denkt nun darüber nach, gegen das Urteil Berufung einzulegen.

Fußball-Zweitligist FC St. Pauli hat noch nicht entschieden, ob gegen das Urteil des Sportgerichtes des Deutschen Fußball-Bundes wegen des Kassenrollen-Wurfes vom vergangenen Dezember Berufung eingelegt wird. "Da lassen wir uns noch Zeit. Das werden wir ganz in Ruhe entscheiden", sagte Team-Manager Christian Bönig.

Das DFB-Sportgericht hatte entschieden, dass St. Pauli 5800 Stehplätze für sein nächstes Heimspiel gegen den Karlsruher SC am 12. März nicht besetzen darf. Den finanziellen Verlust bezifferte das Gericht auf 63.000 Euro. DFB-Chefankläger Anton Nachreiner hatte die Aussperrung von 13.000 Zuschauern und damit die Schließung aller Stehplatzbereiche beantragt. Diesem Strafmaßantrag hatte der Klub nicht zugestimmt und auf eine Geldstrafe gehofft. Der Klub hat nun eine Woche Zeit, um gegen das Urteil Berufung einzulegen.

Am 19. Dezember war in der Partie zwischen St. Pauli und Eintracht Frankfurt Gäste-Kapitän Pirmin Schwegler in der 48. Minute von der Kassenrolle am Kopf getroffen worden und zu Boden gegangen. Der Schweizer musste kurz behandelt werden, spielte aber beim Stande von 1:0 für die Hamburger weiter. Der Werfer stellte sich später und sprach von einem Versehen. Schwegler trug nach eigenen Angaben "eine kleine Beule" davon. Der Täter, ein 20 Jahre alter Abiturient, stellte sich wenige Tage später. Er erklärte, dass der Treffer ein Versehen gewesen sei. Eigentlich hätte sich das Papier zu einer Luftschlange abrollen sollen.

Quelle: ntv.de, sid/dpa

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