Spanier souverän, Polen knapp Jovic kommt mit Serbien unter die Räder
08.06.2019, 05:41 Uhr
Hat kurz nach seinem millionenschweren Wechsel nach Madrid in der Nationalmannschaft wenig zu lachen: Luka Jovic.
(Foto: picture alliance/dpa)
Zwei Favoriten geben sich auch zum Auftakt des dritten Spieltages der EM-Qualifikation keine Blöße. Spanien und Polen gewinnen auswärts. Doch in der Partie Ukraine gegen Serbien gibt es eine Überraschung.
Der dreimalige Fußball-Europameister Spanien spazierte zum dritten Sieg im dritten Spiel, auch Bayern-Torjäger Robert Lewandowski schraubte mit Polen die Ausbeute auf die Maximalzahl von neun Punkten. Der Schalker Guido Burgstaller bewahrte Österreich vor einem Fehlstart in die Qualifikation zur EM 2020.
Auf den Färöer wurden die Iberer nach überlegen geführtem Spiel ihrer klaren Favoritenrolle beim 4:1 (3:1)-Erfolg gerecht. Auf Kunstrasen im Tórsvøllur-Stadion von Thorshavn sorgten Kapitän Sergio Ramos (5.) per Kopf und Jesus Navas (19.) für die schnelle Führung, ehe Klaemint Olsen nach einem Eckball der Anschlusstreffer gelang (30.). Doch schon drei Minuten später stellte ein kurioses Eigentor von Torhüter Teitur Gestsson, der einen vom Pfosten zurückspringenden Schuss von Isco ins eigenen Tor lenkte, den alten Abstand wieder her (33.). Jose Luis Gaya machte mit seinem Treffer alles klar (71.).
In der Gruppe F führt Spanien nunmehr mit neun Punkten vor Schweden, das Malta mit 3:0 (1:0) ebenfalls problemlos bezwang und nun sieben Zähler aufweist. Für Schweden waren der Mainzer Robin Quaison (2.), Victor Claesson (50.) und der Dortmunder Alexander Isak (81.) erfolgreich.
Österreich klettert auf Tabellenplatz vier
Auch Lewandowski und Polen sind nach dem 1:0 (0:0) durch Kamil Glik (47.) in Nordmazedonien Tabellenführer in der Gruppe G mit zwei Zählern Vorsprung vor Israel. Das Team des früheren Bundesligaprofis Andreas Herzog feierte beim 3:0 (1:0) in Lettland den zweiten Sieg im dritten Spiel. Für Israel war Kapitän Eran Zahavi dreifacher Torschütze (10., 59. und 80.). Dank Burgstallers Jokertor (74.) gewann Österreich 1:0 (0:0) gegen Slowenien und kletterte mit drei Punkten auf den vierten Platz. Nach dem 2:4 gegen Israel war der deutsche Coach Foda in die Kritik geraten.
Die ersten Punkte ließ Irland in der Gruppe D liegen. Nach zwei Siegen reichte es in Dänemark nur zu einem 1:1 (0:0). Der Vorsprung vor der spielfreien Schweiz, die im Halbfinale der Nations League gegen Portugal mit 1:3 ausgeschieden war, wuchs auf drei Punkte.
Ukraine gewinnt überraschend deutlich
Die Teilnahme an der paneuropäischen EM im nächsten Jahr hat auch die Ukraine im Blick. Ein Doppelpack von Viktor Zygankow innerhalb von zwei Minuten (26.,28.) führte die Ukrainer gegen Serbien um den Ex-Frankfurter und künftigen Real-Madrid-Stürmer Luka Jovic schnell auf die Siegerstraße. Der Schalker Jewgeni Konopljanka (47.,75.) und Roman Jaremtschuk (59.) legen in der zweiten Hälfte zum überraschend klaren 5:0 (2:0)-Endstand nach. Damit baute das Team mit sieben Punkten die Tabellenführung in der Gruppe B aus. Überraschend Tabellenzweiter ist Luxemburg (4) nach dem 1:1 (1:0) in Litauen.
In der Gruppe A verbuchte Tschechien mit dem 2:1 (1:0) gegen Bulgarien seinen ersten Sieg. Spitzenreiter bleibt aber mit sechs Punkten aus zwei Spielen England, das das Finale der Nations League mit 1:3 nach Verlängerung gegen die Niederlande verpasste. Die ersten beiden Teams jeder Gruppe qualifizieren sich direkt für die Endrunde.
Quelle: ntv.de, lou/dpa/sid