Fußball

Bayern-Star geht leer aus Karim Benzema gewinnt den Ballon d'Or

Jubelpose.

Jubelpose.

(Foto: IMAGO/NurPhoto)

Mit Real Madrid gewinnt Karim Benzema die Champions League, wird Torschützenkönig des wichtigsten europäischen Vereinswettbewerbs, auch in der spanischen Liga dominiert der französische Stürmer. Bei der Wahl zum Ballon d'Or führt deshalb kein Weg an ihm vorbei.

Karim Benzema ist erstmals mit dem prestigeträchtigen Ballon d'Or für das Jahr 2022 ausgezeichnet worden. Der Torjäger von Champions-League-Sieger Real Madrid erhielt die Ehrung in Paris und siegte in der Abstimmung vor Bayern-Stürmer Sadio Mané und dem Belgier Kevin De Bruyne von Manchester City. Mané war zuvor mit dem neuen Socrates Award bedacht worden. Mit diesem werden Spielerinnen und Spieler geehrt, die sich stark für soziale Belange einsetzen

Im vergangenen Jahr hatte noch Lionel Messi vor Bundesliga-Torschützenkönig Robert Lewandowski gewonnen, was international für große Kritik gesorgt hatte. Der Pole, der inzwischen für den FC Barcelona spielt, wurde wie im Vorjahr mit der Trophée Gerd Müller für den besten Torjäger belohnt. In der Wahl zum Ballon d'Or belegte der ehemalige Profi des FC Bayern und von Borussia Dortmund den vierten Platz.

Bei den Frauen erhielt erneut die Spanierin Alexia Putellas den Goldenen Ball. Die Ausnahmefußballerin muss derzeit wegen eines Kreuzbandrisses pausieren, den sie sich kurz vor der EM im Sommer zugezogen hatte. Die beiden deutschen Nationalspielerinnen Lena Oberdorf und Alexandra Popp belegten die Plätze vier und sechs.

Benzema hatte in der vergangenen Spielzeit bei Reals Königsklassen-Triumph überragt. Zehn seiner 15 Tore in der Königsklasse erzielte der Franzose in der K.o.-Phase - angefangen mit dem Dreierpack im Achtelfinale gegen Paris Saint-Germain. Im Viertelfinal-Rückspiel gegen den FC Chelsea sicherte der Franzose mit seinem Tor in der Verlängerung das Weiterkommen. Im Halbfinale folgten gegen Manchester City erneut drei Treffer mit einem Elfmeter in der Verlängerung zum Finaleinzug.

Courtois gewinnt Torhüter-Preis

"Ein Traum ist wahr geworden. Es ging mir immer um die Freude am Fußball. Meine Arbeit hat sich ausgezahlt", sagte Benzema, der in 46 Pflichtspielen für Real in der abgelaufenen Saison 44 Tore erzielt hatte. Der frühere Dortmunder Erling Haaland, der seit dem Sommer für ManCity auf Torejagd geht, wurde Zehnter. Drei Ränge dahinter folgte sein designierter Nachfolger beim BVB, der an Hodenkrebs erkrankte Ivorer Sebastien Haller. Die einstigen Dauersieger spielten dagegen nur untergeordnete Rollen - oder gar keine: Der Portugiese Cristiano Ronaldo wurde 20., "Titelverteidiger" und Rekordgewinner Lionel Messi (Argentinien/Paris St. Germain) war nach sieben Auszeichnungen in diesem Jahr nicht einmal unter den Top 30.

Die deutschen Nationalspieler Antonio Rüdiger (FC Chelsea/Real Madrid) und Joshua Kimmich (Bayern München) kamen ebenso auf den geteilten 25. Platz wie Deutschlands amtierender Fußballer des Jahres, der Franzose Christopher Nkunku (RB Leipzig). Die Kopa-Trophäe für den besten U21-Spieler ging an den Spanier Gavi vom FC Barcelona, Nationalspieler Jamal Musiala vom FC Bayern wurde Dritter, Jude Bellingham von Borussia Dortmund Vierter. Bei der Torhüter-Wahl (Jaschin-Trophäe) räumte der belgische Nationalkeeper Thibaut Courtois von Real Madrid ab.

Der Ballon d'Or ist kein Ersatz für die Weltfußballer-Wahl. Diese Wahl wird weiterhin vom Weltverband FIFA veranstaltet. Von 2010 bis 2015 wurde der Weltfußballer durch eine Kooperation der FIFA und "France Football" mit dem Goldenen Ball ausgezeichnet.

Quelle: ntv.de, tsi/dpa/sid

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