Cottbus-Coach geht es "beschissen" Lädierter Wollitz erwägt Auszeit
07.09.2011, 14:01 Uhr
Claus-Dieter Wollitz plagt sich mit schweren Rückenproblemen.
(Foto: picture alliance / dpa)
Sportlich läuft es für Claus-Dieter Wollitz und Energie Cottbus gut, gesundheitlich geht der Coach auf dem Zahnfleisch. Der Rücken macht dem 46-Jährigen massive Probleme - weshalb er sogar einen zeitweisen Abschied von der Trainerbank erwägt.
Trainer Claus-Dieter Wollitz vom Fußball-Zweitligisten Energie Cottbus denkt aufgrund anhaltender Bandscheiben-Probleme über eine Pause nach. "Wenn es so weitergeht, nehme ich im nächsten Jahr eine Auszeit", sagte der 46-Jährige der "Bild"-Zeitung.
Bei Wollitz war vor einigen Wochen ein Bandscheibenvorfall im Bereich der Lendenwirbelsäule bis zum tiefergelegenen Sakralwirbel diagnostiziert worden. Trotz Rückentrainings und Cortisonspritzen werden die Schmerzen nicht weniger: "Es geht mir richtig beschissen.
Ohnehin will der impulsive Coach nicht weiter fitgespritzt werden, denn die ständigen Cortisonbehandlungen verursachen Nebenwirkungen wie Knochenschwund und Muskelabbau. Wollitz ist die Gesundheit wichtiger als sein Vertrag bis 2013: "Andere Trainer arbeiten nicht wie ich seit zehn Jahren in Folge."
Energie-Präsident Ulrich Lepsch reagierte gelassen auf die mögliche Auszeit seines leitenden Angestellten, die in dieser Form im Profifußball sicherlich einmalig wäre: "Dann muss er halt an der Seitenlinie etwas ruhiger werden", sagte der Präsident. Allerdings glaubt Lepsch, dass der Vorfall von den Medien hochgekocht werde. "Bei uns im Verein ist das eigentlich kein großes Thema", sagte der Klub-Chef und fügte an: "Bei mir zwickt es auch manchmal."
Auch Wollitz' Spieler sind nicht ohne Beschwerden. Für das Spiel am Samstag gegen Eintracht Frankfurt (13.00 Uhr/n-tv.de Liveticker) drohen Youngster Leonardo Bittencourt (Leistenbeschwerden) und Dennis Sörensen (Probleme an der Syndesmose) auszufallen.
Quelle: ntv.de, sid