Keine Handshakes in London Liverpool wirft ManU aus FA-Cup
28.01.2012, 16:12 Uhr
Dirk Kuyt (l.) trifft zwei Minuten vor Schluss zum Sieg gegen Manchester United.
(Foto: dpa)
In der Liga läuft der FC Liverpool dem Geschehen an der Tabellenspitze hinterher. Im Pokalwettbewerb feiern die Reds den zweiten großen Sieg hintereinander. Erst muss Manchester City dran glauben. Dann folgt der große Rivale Manchester United im FA-Cup. Auch der FC Chelsea erreicht das Achtelfinale.
Im Schlagerspiel in der vierten Runde des englischen Fußball-Pokals setzte sich der FC Liverpool gegen den Erzrivalen und Rekordmeister Manchester United durch. An der Anfield Road gewannen die Reds durch den Siegtreffer des Niederländers Dirk Kuyt (88.) 2:1 (1:1) und erreichten das FA-Cup-Achtelfinale. Zuvor setzten sich die Liverpooler im Ligapokal gegen Manchester City durch.
Die Anfield Road glich einem Tollhaus, nachdem Kuyt für die Hausherren getroffen hatte. Der Däne Daniel Agger (22.) hatte die Liverpooler per Kopf in Führung gebracht. Der Südkoreaner Park Ji-Sung (40.) erzielte per Direktabnahme den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich. ManUnited-Profi Antonio Valencia (19.) hatte mit einem Pfostenschuss Pech.
Chelsea besiegt QPR
Der FC Chelsea hatte zuvor beim Premier-League-Konkurrenten Queens Park Rangers 1:0 (0:0) gewonnen. Juan Mata sorgte per Foulelfmeter (63.) für die Entscheidung im Londoner Derby zugunsten der Blues. Vorausgegangen war eine Attacke von Clint Hill an Daniel Sturridge im Strafraum.
Keine Handshakes der Spieler hatte es vor dem Anpfiff gegeben. Die Streichung der obligatorischen Geste aus dem offiziell festgelegten Programm des nationalen Fußball-Verbandes FA erfolgte auf Antrag beider Klubs mit Blick auf die am Mittwoch (1. Februar) stattfindende Gerichtsanhörung von Chelseas Nationalmannschaftskapitän John Terry wegen angeblich rassistischer Beschimpfungen von QPR-Profi Anton Ferdinand.
Ferdinand hatte die Vorwürfe nach dem Duell beider Teams am 23. Oktober 2011 erhoben. Die Staatsanwaltschaft sieht die Anschuldigungen durch Internet-Videos belegt und hatte daraufhin das Verfahren gegen Terry eingeleitet. Chelseas Spielführer bestreitet die Vorwürfe und bezeichnet den Vorgang als eine Hetzkampagne gegen seine Person.
Quelle: ntv.de, sid