Fußball

Mit LA Galaxy auf Meisterkurs Reus steuert auf kaum für möglich gehaltene Premiere zu

Reus wurde gegen Minnesota nach 71 Minuten ausgwechselt.

Reus wurde gegen Minnesota nach 71 Minuten ausgwechselt.

(Foto: USA TODAY Sports via Reuters Con)

Mit Rot-Weiss Ahlen hat Marco Reus 2008 den Regionalliga-Titel gefeiert, seitdem wartet er auf eine Meisterschaft. Nach seinem Abgang von Borussia Dortmund greift der 35-Jährige nun in den USA nach dem großen Triumph: Mit Los Angeles Galaxy fehlen nur noch zwei Siege.

Borussia Dortmund hatte er im vergangenen Sommer unvollendet verlassen, die am letzten Spieltag der Saison 2022/23 verpasste Meisterschaft war für viele zum Sinnbild der Karriere von Marco Reus geworden: Oft ganz nah dran, fast immer vorne mit dabei, nur zu diesem so bedeutsamen Titel reichte es eben nie. Mit seinem Wechsel in die USA verschwand der 35-Jährige weitgehend aus der deutschen Fußball-Öffentlichkeit. So mancher aber dürfte jetzt genau beobachten, wie es bei Reus und Los Angeles Galaxy weitergeht. Denn der Offensivspieler und sein neuer Klub stehen im Halbfinale der Major League Soccer. Zwei Siege also fehlen bis zur Meisterschaft.

Zum 6:2 gegen Minnesota United FC steuerte Reus eine Vorlage bei, am kommenden Wochenende geht es dann gegen die Seattle Sounders um den Einzug ins Endspiel. Dort trifft der Champion der Western Conference auf den Gewinner der Eastern Conference. "Am Ende bin ich auch hierhin gekommen, um mit der Mannschaft so erfolgreich wie möglich zu sein. Wenn das nach so kurzer Zeit schon klappen könnte, wäre das schön", sagte Reus. "Aber aus der Vergangenheit weiß ich, dass man hart arbeiten muss, um dem Traum ein Stückchen näherzukommen." Der 35-Jährige wurde in der 71. Minute ausgewechselt. Gabriel Pec, Joseph Paintsil und Dejan Joveljic gelangen jeweils zwei Treffer.

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LA Galaxy ist der Favorit unter den verbleibenden Mannschaften. Das hoch gehandelte Team von Inter Miami um Lionel Messi war überraschend schon in der ersten Runde der Playoffs ausgeschieden. Lokalrivale Los Angeles FC, in der Hauptrunde in der Western Conference das Team mit den meisten Punkten, unterlag in seinem K.-o.-Spiel der Mannschaft aus Seattle nach Verlängerung und ist ebenfalls raus - ebenso wie Titelverteidiger Columbus Crew. "Am Ende ist es mir egal, ob wir Favoriten sind oder nicht. Wir müssen noch zwei Spiele gewinnen. Das Conference-Finale wird schwer genug, der Fokus liegt auf nächster Woche Samstag", betonte Reus.

In der Eastern Conference bestreiten die New York Red Bulls mit Trainer Sandro Schwarz gegen Orlando City das Endspiel. Die Elf um den langjährigen Leipzig-Profi Emil Forsberg gewann das Stadtduell gegen New York City FC mit 2:0 (2:0). Der Klub des österreichischen Milliardenkonzerns wartet noch immer auf seinen ersten Titel in der MLS, Reus' Galaxy sind dagegen Rekordmeister der 1996 gegründeten US-Liga - warten jedoch seit zehn Jahren auf ihren sechsten Triumph. Für den 48-fachen deutschen Nationalspieler wäre es die erste Meisterschaft in einer höchsten Liga, bislang durfte er einzig 2008 als Jungprofi mit Rot-Weiss Ahlen den Titel in der Regionalliga Nord feiern.

Quelle: ntv.de, tsi/dpa/sid

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