Trainer parodiert Trainer auf Facebook Mike Büskens verulkt Felix Magath
30.03.2011, 10:39 UhrEinst schmiss Felix Magath ihn beim FC Schalke 04 raus. Nun rächt sich Mike Büskens auf seine eigene, feine Art. Und zwar auf Facebook. Dort parodiert der Trainer des Fußball-Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth in einem Video Magaths erste Versuche im sozialen Netzwerk. Köstlich!
Mike Büskens trainiert den Fußball-Zweiligisten SpVgg Greuther Fürth. Aber im Herzen ist er immer noch Schalker. Schließlich war er als Mittelfeldspieler dabei, als die Knappen 1997 den Uefa-Pokal nach Gelsenkirchen holten. 17 Jahren war er beim FC Schalke 04, als Profi, als Spielertrainer der Reserve sowie zuletzt als Co- und Interimstrainer. Doch 2009 war Schluss. Die Vereinsbosse installierten Felix Magath als Alleinherrscher, Mike Büskens musste gehen. Doch Rache ist süß. Und im Fall von Mike Büskens auch stilvoll.
Der sitzt in einem Facebook-Video nämlich stocksteif am Schreibtisch, das Stadion SpVgg Greuther Fürth im Hintergrund. Er trägt ein dunkles Jackett, ein weißes Hemd und eine grüne Krawatte. Vor ihm steht ein aufgeklappter Laptop. "Wie? Geht es jetzt schon los?" Jemand reicht ihm einen Zettel, auf dem der Text steht, den er dann betont langsam und abgehackt vorliest: "Ich freue mich heute über das Sozialwerk Facebook mich an Euch wenden zu können." Pause. Büskens rührt mit dem Löffel in seiner Teetasse. "Bisher konnte ich mit Facebook wenig anfangen. Da ich schon ein etwas älterer Mensch bin, war mir diese Form der Kommunikation vollkommen neu. Aber, man lernt auch im Alter dazu. Und deshalb möchte ich mich heute an Euch wenden."
Wenig locker und nur bedingt authentisch
Ähnlich klang es auch bei Felix Magath. Anfang Februar war der, vielleicht erinnern Sie sich, noch Trainer des FC Schalke 04. Und versuchte, sich bei den Fans via Video auf Facebook bei den Fans beliebt zu machen. Eine ebenso vergebliche wie unfreiwillig komische Liebesmüh. Felix Magath wirkte wenig locker und nur bedingt authentisch
Schnitt. Mike Büskens sitzt nun im blauen Trainingsanzug am Tisch – und spricht wieder normal. "Das Wichtigste im Leben ist, dass man authentisch bleibt. Eben war ich das nicht. Ich bin noch nicht in dem Alter – oder ich fühle mich noch nicht so reif, um mich mit Hemd, Krawatte und Sakko zu präsentieren." Rache ist süß. Und kann auch stilvoll sein.
Quelle: ntv.de, sgi