Fußball

Zweiter Auftritt in der Europa League Quartett gelobt Besserung

Gegen Fenerbahce Istanbul ist eine Leistungssteigerung dringend notwendig:  weiß Gladbachs Trainer Lucien Favre.

Gegen Fenerbahce Istanbul ist eine Leistungssteigerung dringend notwendig: weiß Gladbachs Trainer Lucien Favre.

(Foto: dpa)

Vier Unentschieden gab es für das deutsche Quartett zum Auftakt der Europa League. Nun müssen als Pflichtnummer drei Punkte her. Für Hannover und Leverkusen scheint es eher eine Formsache zu sein, mehr Druck haben dagegen die Stuttgarter und die Gladbacher.

Für das Bundesliga-Quartett geht es gleich beim zweiten Auftritt in der Europa League um Wiedergutmachung. Lediglich vier Unentschieden sprangen zu Beginn der Gruppenphase für Borussia Mönchengladbach, Hannover 96, Bayer Leverkusen und den VfB Stuttgart heraus. Um im Kampf um die K.o.-Runde nicht vorzeitig ins Hintertreffen zu geraten, sind Siege gefragt. Besonders unter Druck stehen die Gladbacher, die nach der jüngsten 0:5-Liga-Klatsche in Dortmund eine Reaktion zeigen müssen - und das am Abend (live ab 21.05 Uhr im n-tv.de-Ticker) gegen das türkische Spitzenteam Fenerbahce Istanbul.

Favre schärft den Blick

Bei den "Fohlen" brodelt es. Die harsche Kritik von Trainer Lucien Favre kam nicht überall gut an. Nach sechs Pflichtspielen ohne Sieg forderte Vizepräsident Rainer Bonhof: "Wir müssen uns auf das Hier und Jetzt konzentrieren. Was in der letzten Saison war, ist egal." Gemeint war vor allem das Jammern über die Verluste von Spielern wie Dante oder Marco Reus, das keiner mehr hören wolle.

Mit einem Erfolg könnten sich die Gladbacher alle Möglichkeiten in der Europa League offenhalten - und für die bittere Schlappe beim deutschen Meister in Dortmund rehabilitieren. "Vielleicht war es die richtige Klatsche zur richtigen Zeit, damit jetzt alle begreifen, dass es nicht so leicht wird", sagte Verteidiger Tony Jantschke.

Bobic beklagt Rufmord

Auch Stuttgart ist von einer besonnenen und ruhigen Vorbereitung auf ein Europacup-Spiel weit entfernt. Sportdirektor Fredi Bobic holte am Dienstag zum Rundumschlag gegen die Berichterstattung aus und meinte dabei vor allem die jüngste harsche Kritik an Coach Bruno Labbadia. Meldungen über Differenzen zwischen Team und Trainer gingen in Richtung "Rufmord". Das Match beim norwegischen Meister Molde FK (live ab 21.05 Uhr im n-tv.de Ticker) genießt bei den Clubbossen nicht allererste Priorität. "Die Bundesliga ist unser täglich Brot. Darauf liegt unser Hauptaugenmerk", meinte Bobic. Der VfB schont im hohen Norden einige Leistungsträger.

Slomka warnt vor dem Nobody

Die Hannoveraner haben sich zuletzt in der Liga auch nicht immer von ihrer Schokoladenseite gezeigt. Das 2:2 zum Auftakt bei Twente Enschede ist abgehakt. "Wir haben einen Punkt geholt und wollen nun unseren ersten Sieg", sagte Stürmer Mame Diouf, der in der Partie gegen Levante UD (live ab 19.00 Uhr im n-tv.de Ticker) nach monatelanger Verletzungspause wieder in die Mannschaft drängt. Coach Mirko Slomka warnte vor dem internationalen Nobody aus dem Vorort von Valencia, der erstmals in Deutschland antritt und die Ex-Bundesligaprofis Christian Lell und Theofanis Gekas mitbringt. "Gerade spanische Mannschaften wie Levante spielen sehr effektiven Fußball", sagte der Fußball-Lehrer.

Werkself sucht die Spur

Die Leverkusener warten auf ihr erstes Tor in diesem Wettbewerb, in Norwegen soll es fallen (live ab 19.00 Uhr im n-tv.de Ticker). "Wir wollen den ersten Sieg bei Rosenborg Trondheim einfahren und auch im Europacup in die Spur kommen", sagte Nationalspieler Lars Bender. Vor zwei Jahren gewann die Werkself zweimal gegen die Norweger. Nach zuletzt sieben Punkte aus den drei Pflichtpartien der vergangenen englischen Woche kann Bayer 04 mit breiter Brust auflaufen. Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser kritisierte dennoch Chancenverwertung und Spielkultur: "Es fehlt noch einiges, da haben die Trainer noch etwas zu tun."

Quelle: ntv.de, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen