Fußball

Rummenigge korrigiert Hoeneß Ribery ist unverkäuflich

Im Transferpoker um Franck Ribéry will Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge auch bei einem noch so lukrativen Angebot für den französischen Fußball-Star nicht schwach werden. Der Eindruck, der Verein wolle nur den Preis hochtreiben, sei falsch.

Karl-Heinz Rummenigge hat angeblich Anfragen aus Madrid, Barcelona, Manchester und London abgelehnt.

Karl-Heinz Rummenigge hat angeblich Anfragen aus Madrid, Barcelona, Manchester und London abgelehnt.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Fußball-Rekordmeister Bayern München wehrt sich mit aller Macht gegen das Werben von Real Madrid um Franck Ribery und will den Kampf um seinen Superstar noch nicht verloren geben. Er sei "fest entschlossen, alles dafür zu tun", dass Ribery in München bleibt, sagte Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge der "Bild". Eine Offerte der "Königlichen" habe er "abgelehnt, weil wir überhaupt keine Intention haben, Ribery zu verkaufen".

Auch Anfragen des FC Chelsea, von Manchester United sowie vom FC Barcelona für den französischen Nationalspieler Ribery habe er ausgeschlagen, ergänzte Rummenigge. Anstatt Ribery zu verkaufen, will der Bayern-Boss lieber weiter aufrüsten. Einen Kauf von Torhüter Manuel Neuer von Schalke 04 will er anders als Manager Uli Hoeneß "nicht endgültig zu den Akten legen". Außerdem soll ein Rechtsverteidiger kommen, Jose Bosingwa (Chelsea) sei ein "Kandidat".

25 Mio. plus zwei Holländer

Real bietet für den Franzosen angeblich 25 Mio. Euro plus die beiden Niederländer van der Vaart und Sneijder (r.).

Real bietet für den Franzosen angeblich 25 Mio. Euro plus die beiden Niederländer van der Vaart und Sneijder (r.).

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Obwohl Rummenigge einen Ribery-Verkauf ausschließt, will das spanische Sportblatt "Marca" erfahren haben, dass Real seine Offerte auf 25 Millionen Euro plus die beiden niederländischen Nationalspieler Wesley Sneijder und Rafael van der Vaart erhöht hat. Noch in dieser Woche sei mit einem Abschluss des Transfers zu rechnen. Die Sportzeitung "AS" glaubt zu wissen, dass Ribery nur nach Madrid wechseln möchte. Sie zitiert ihn mit den Worten: "Madrid - oder gar nichts."

Doch die Bayern sperren sich weiter. "Ich sage es nochmal mit klaren Worten: Wir wollen, dass Ribery bleibt", sagte Rummenigge - und appellierte an den noch bis 2011 vertraglich gebundenen Star: "Ein Spieler hat seine Vertragslaufzeit zu respektieren." Dass es schon Gespräche mit Real-Berater Zinedine Zidane über einen Transfer gegeben hat, verneinte Rummenigge: "Das stimmt nicht."

Keine Preistreiberei

Auch gehe es den Bayern nicht darum, den Preis für Ribery in die Höhe zu treiben: "Es wird immer der Eindruck vermittelt, Bayern München würde den Preis hochtreiben und dann bei einer bestimmten Summe bereit sein, Franck abzugeben." Dieser Eindruck sei falsch: "Wir haben Franck vor zwei Jahren nicht gekauft, um mit ihm Kasse zu machen. Sondern, um unsere Mannschaft fußballerisch zu verbessern."

Spaßfußballer Franck Ribery soll auch in der nächsten Saison für Freude beim FC Bayern sorgen.

Spaßfußballer Franck Ribery soll auch in der nächsten Saison für Freude beim FC Bayern sorgen.

(Foto: dpa)

Den von Rummenigge beschriebenen Eindruck haben die Bayern allerdings selbst erweckt. So hatte Manager Uli Hoeneß einen Verkauf von Ribery unlängst alles anderes als ausgeschlossen indem er erklärte: "Wir werden nur unter ganz  bestimmten Umständen reden. Und zwar, wenn sie bereit sind, ganz verrückte Dinge zu tun."

Rummenigge warf Real angesichts der zuletzt gezahlten Ablösesummen nun aber unlauteren Wettbewerb vor. "Die Summen, die da im Moment durch die Gegend fliegen, sind keinem Menschen auf der Straße mehr zu vermitteln." 94 Millionen Euro Ablöse für Cristiano Ronaldo und dessen Gehalt von 11,5 Millionen Euro netto seien "zu absurd".

Quelle: ntv.de

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