"Er ist nicht ratlos" Schaaf bekommt Rückendeckung
23.02.2011, 12:58 Uhr
Die Werderaner Führungsriege glaubt an Thomas Schaaf.
(Foto: dapd)
In Bremen geht schon eine ganze Weile nichts mehr. Dennoch ist der Trainerstuhl von Thomas Schaaf nicht in Gefahr. Nach Klaus Allofs stellt sich nun auch Bremens Geschäftsführer Klaus-Dieter Fischer hinter den Coach. Zudem erreichen Werder verbale Streicheleinheiten aus Madrid.
Trotz der sportlichen Talfahrt und des drohenden Abstiegs aus der Fußball-Bundesliga hat Trainer Thomas Schaaf die Klubspitze von Werder Bremen weiter hinter sich. "Mein Vertrauen in Thomas Schaaf ist sehr, sehr, sehr groß", sagte Bremens Geschäftsführer Klaus-Dieter Fischer der Syker Kreiszeitung: "Thomas Schaaf ist nicht ratlos. Er hat einen Weg, der zwar mühsam ist, der aber zum Erfolg führen wird."
Werder belegt vor dem Punktspiel am kommenden Sonntag gegen Bayer Leverkusen (17.30 Uhr im n-tv.de Liveticker) den 14. Tabellenplatz. Fischer ist dennoch davon überzeugt, dass der Coach den Spielern die Angst vor dem Totalabsturz nehmen kann. "Er versteht es, eine richtige Balance zu finden zwischen Kritik und Lob. Thomas putzt die Spieler nicht runter", meinte der 70-Jähirge. Allerdings hatte Schaaf die Zügel im Training zuletzt noch einmal spürbar angezogen.
Zudem betonte Fischer, dass der Werder-Aufsichtsrat den 2012 auslaufenden Vertrag mit dem ebenfalls in der Kritik stehenden Sportdirektor Klaus Allofs verlängern wolle. "Ich weiß, dass der Aufsichtsrat Klaus Allofs das Signal gegeben hat, Gespräche führen zu wollen. Den Zeitpunkt soll er selbst bestimmen, was ich in der aktuellen Situation für absolut vernünftig halte", sagte Fischer, für den auch ein freiwilliger Abgang des einstigen Erfolgsduos Schaaf/Allofs undenkbar erscheint.
Özil glaubt an Werder
Nationalspieler Mesut Özil ist trotz der Talfahrt seines früheren Klubs Werder Bremen vom Bundesliga-Klassenerhalt der Norddeutschen überzeugt. "'Ich bin sicher, dass sie es schaffen. Es steckt sehr viel Potenzial in der Mannschaft und ich drücke die Daumen", sagte der Spielmacher des spanischen Rekordmeisters Real Madrid nach dem 1:1 (0:0) der Königlichen im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bei Olympique Lyon dem TV-Sender Sky.
Die in der Krise steckenden Bremer, die Özil im vergangenen Sommer für eine Ablösesumme in Höhe von 18 Millionen Euro nach Madrid ziehen ließen, haben nur noch einen Punkt Vorsprung auf den Relegationsplatz.
Quelle: ntv.de, sid