Fußball

"Solche blöde Äußerungen" Schalke-Legenden gehen auf Baumgartl los

Timo Baumgartl steht weiter in der Kritik.

Timo Baumgartl steht weiter in der Kritik.

(Foto: picture alliance / DeFodi Images)

Chaos und dicke Luft beim FC Schalke 04: Sportlich läuft es beim Revierklub überhaupt nicht, Trainer Thomas Reis und seine Mannschaft hadern miteinander. Zwei königsblaue Klub-Ikonen schlagen jetzt Alarm - und lassen kein gutes Wort an Unruhestifter Timo Baumgartl.

Tabellenplatz 16, sieben Punkte nach sieben Partien, ein Torverhältnis von -3: In Gelsenkirchen liegen die Nerven blank. Nach der bitteren 1:3-Pleite beim FC St. Pauli - der bereits vierten Niederlage im siebten Spiel - eskalierte die Situation beim FC Schalke 04, als Abwehr-Neuzugang Timo Baumgartl in einem Sky-Interview nach dem Schlusspfiff die Taktik des Trainers offen kritisierte.

Tags darauf wurde der 27-Jährige vereinsintern sanktioniert: Baumgartl wurde mit einer Geldstrafe belegt und zu einer "Denkpause" in der kommenden Trainingswoche, die er in der 2. Mannschaft zubringen wird, verdonnert. Kein Wunder also, dass rund um die Veltins-Arena derzeit dicke Luft herrscht. Relegationsplatz in der 2. Bundesliga und die wachsende Unruhe im Umfeld sind wahrlich keine guten Voraussetzungen für das Projekt Wiederaufstieg.

"Ganz ruhig sein"

Das wissen auch die beiden S04-Ikonen Klaus Fischer (der Stürmer hatte seine Glanzzeit bei Schalke in den 70er Jahren, schoss 226 Tore und wurde Pokalsieger und Vizemeister) und Rüdiger Abramczik (der Flankengott aus dem Kohlenpott), die im Video-Format "Fußball Legenden Talk" ihre Finger in die Wunde legten. Speziell an Baumgartl ließen sie kein gutes Haar.

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"Einige Spieler verstehen überhaupt nicht, was Reis ihnen sagen will. Die sollten sich mal alle zusammensetzen, bevor sie Kritik in der Zeitung oder im Fernsehen machen. Wenn einer in der 85. Minute rausgenommen wird, so eine Fresse zieht und an der Bank vorbeimarschiert, sollte er sich mal Gedanken machen und nicht solche blöden Äußerungen von sich geben", polterte Abramczik.

Fischer ergänzte: "Wenn ich überragende Leistungen bringe, kann ich - intern - mal sagen: 'So geht's nicht'. Aber wenn ich selbst keine Leistung bringe, dann muss ich ganz ruhig sein." Der Verein müsse das Problem nun "schnell lösen", schließlich stehe das Spiel gegen Tabellennachbar Paderborn schon vor der Tür (Freitag, 18.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf ntv.de), stellte der 73-Jährige klar.

Quelle: ntv.de, dbe/sport.de

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