Fußball

Vierter Coach in dieser Saison Scharinger trainiert den KSC

Der ehemalige KSC-Profi Rainer Scharinger ist neuer Trainer des Karlsruher SC. Das gibt der Tabellen-16. der 2. Fußball-Bundesliga nur einen Tag nach der Beurlaubung von Uwe Rapolder bekannt. Scharinger ist bereits der vierte KSC-Coach in der laufenden Saison.

Folgt auf Uwe Rapolder: Rainer Scharinger, hier im Trikot des SSV Ulm.

Folgt auf Uwe Rapolder: Rainer Scharinger, hier im Trikot des SSV Ulm.

(Foto: picture-alliance / dpa)

Rainer Scharinger soll den Zweitligisten Karlsruher SC vor dem Abstieg in die 3. Fußball-Liga retten. Der in Karlsruhe geborene Ex-Profi des KSC, der Ende Dezember beim Drittligisten VfR Aalen entlassen wurde, tritt beim Tabellen-Drittletzten die Nachfolge des entlassenen Trainers Uwe Rapolder an.

Scharinger, der von Juli 2006 bis Mai 2009 als Assistent des damaligen Trainers Ralf Rangnick beim Bundesligisten TSG Hoffenheim arbeitete, hat einen Vertrag bis zum 30. Juni 2012 unterschrieben. Neben Scharinger, der am Freitag seinen 44. Geburtstag feiert, waren die früheren KSC-Trainer Winfried Schäfer und Edmund Becker als mögliche Nachfolger Rapolders gehandelt worden.

Stinkefinger-Affäre um Rapolder

Am Dienstag hatten die Karlsruher Verantwortlichen die Konsequenzen aus der Stinkefinger-Affäre um Rapolder gezogen und den Coach nur 99 Tage nach seiner Verpflichtung entlassen. Rapolder soll während der 1:4-Niederlage im Kellerduell gegen den FC Ingolstadt am vergangenen Sonntag den eigenen Fans nach einer knappen Stunde Spielzeit den ausgestreckten Mittelfinger gezeigt haben. Zuvor war der 52-Jährige offenbar übel beschimpft worden.

Rapolder hatte seinen Posten beim KSC am 22. November angetreten. Zuvor hatte sich der Klub Ende Oktober von Markus Schupp getrennt. Vor Rapolder, der am 13. Dezember 2009 bei der TuS Koblenz entlassen worden war, stand Markus Kauczinski beim ehemaligen Europacup-Teilnehmer als Interims-Coach an der Seitenlinie. Rapolder konnte die sportliche Misere allerdings nicht beenden. Wie bei Rapolders Dienstantritt stehen die Badener derzeit auf dem Relegationsplatz.

Quelle: ntv.de, sid/dpa

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