Fußball

Als er ging, ging alles schief Trainer muss Haalands Auswechslung verteidigen

Erling Haaland traf und ging dann vorzeitig vom Feld.

Erling Haaland traf und ging dann vorzeitig vom Feld.

(Foto: picture alliance/dpa/PA Wire)

Norwegen steuert lange auf einen wichtigen Sieg in der EM-Qualifikation zu. Dann geht Superstar Erling Haaland und alles geht schief. Der Nationaltrainer muss die Auswechslung des Torjägers erklären. Norwegen darf jetzt in der Qualifikation keine Federn mehr lassen, sonst platzt der Traum von der EM.

Norwegens Nationaltrainer Stale Solbakken hat die Auswechslung von Stürmerstar Erling Haaland bei der 1:2-Heimniederlage in der EM-Qualifikation gegen Schottland verteidigt. Eine Woche nach dem Champions-League-Triumph und den anschließenden Feierlichkeiten sei dem Profi von Manchester City "die Puste ausgegangen", erklärte Solbakken.

Haaland habe schon vor seiner tatsächlichen Auswechslung in der 84. Minute darum gebeten, den Rasen verlassen zu dürfen, berichtete der Coach: "Er war komplett leer." Von der Seitenlinie aus musste der ehemalige Dortmunder mitansehen, wie sein Team in der packenden Schlussphase die 1:0-Führung nach seinem Elfmetertor (61. Minute) noch verspielte.

Lyndon Dykes (87.) und Kenny McLean (89.) drehten die Partie zugunsten der Schotten, die die Gruppe A mit drei Siegen aus drei Spielen überraschend anführen. "Als Haaland den Platz verlassen hat, haben wir einen Schub bekommen", gab der schottische Nationalspieler John McGinn zu.

Haaland, der mit City das Triple gewann und in 53 Pflichtspielen insgesamt 52 Tore erzielte, droht mit Norwegen erneut ein großes Turnier zu verpassen. Angesichts von nur einem Punkt aus drei Spielen ist ein Sieg am kommenden Dienstag gegen Außenseiter Zypern Pflicht. Nach dem Rückschlag gegen Schottland verschwand Haaland ohne ein Wort für die Journalisten in den Teambus, auch die Fans ignorierte der sichtlich frustrierte 22-Jährige. Das brachte ihm laut eines Berichts der norwegischen Zeitung "Aftenposten" einige Buhrufe von wartenden Kindern ein.

Quelle: ntv.de, ter/dpa

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