Fußball

Zwei Tage nach Saisonstart Vorstandschef verlässt Schalke 04 überraschend

Bernd Schröder stand dem FC Schalke seit Anfang 2022 vor.

Bernd Schröder stand dem FC Schalke seit Anfang 2022 vor.

(Foto: picture alliance/dpa/Revierfoto)

Der FC Schalke 04 und Vorstandsboss Bernd Schröder trennen sich zwei Tage nach dem Start in die neue Saison der 2. Fußball-Bundesliga. Schröder stand nur rund anderthalb Jahre dem Absteiger vor.

Der Vorstandsvorsitzende Bernd Schröder verlässt den Fußball-Zweitligisten FC Schalke 04. Laut einer Mitteilung des Vereins zwei Tage nach dem Saisonstart erfolgt dieser Schritt "im gegenseitigen Einvernehmen". Der Vertrag wird demnach zum 31. Juli aufgelöst. Schröder bleibe aber bis zum Jahresende in einer beratenden Funktion tätig, "um eine geordnete Übergabe zu gewährleisten". Schalke hatte am Freitag zum Zweitliga-Auftakt 3:5 beim Hamburger SV verloren.

"In den vergangenen Wochen hat es zwischen Aufsichtsrat und Bernd Schröder einen intensiven Austausch über die weitere Zusammenarbeit gegeben", sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Axel Hefer: "Im Ergebnis steht der Entschluss, eine personelle Neuausrichtung an der Spitze des Vorstands vorzunehmen." Schröders Aufgaben innerhalb des Vorstands werden bis auf Weiteres von Christina Rühl-Hamers (Vorständin Finanzen, Personal und Recht) und Peter Knäbel (Vorstand Sport) übernommen.

Zuletzt war unter anderem die schleppende Suche nach einem neuen Hauptsponsor dem Vorstandsboss angelastet worden, erst einen Tag vor Saisonstart konnte der Klub eine Einigung mit einem langjährigen Partner präsentieren, der künftig auf der Trikotbrust wirbt - und offenbar die finanziellen Hoffnungen des Klubs an die wertvollste Werbefläche nicht erfüllt. Ursprünglich lief der Vertrag Schröders noch bis zum 31. Juli 2024.

Schröder war am 1. Januar 2022 nach Schalke gewechselt und verantwortete dort die Ressorts Strategie, Vertrieb, Marketing, IT/Digital und Kommunikation. Zuvor war er zwei Jahre als Direktor Marketing & Vertrieb bei Bayer Leverkusen tätig. "Meine Zeit auf Schalke werde ich immer in sehr guter Erinnerung behalten. Sie war sehr intensiv, hochemotional und herausfordernd - so, wie Schalke eben ist", sagte er nun: "Uns ist gelungen, den Verein mit ruhiger Hand zu führen, strategisch neu auszurichten und wichtige Maßnahmen anzustoßen, die für die mittel- bis langfristige Entwicklung des Clubs wichtig sein werden."

Quelle: ntv.de, ter/dpa

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