Fußball

Nach Terror in Israel Werder bittet um Hilfe für entführte Fans

Hersh besuchte zuletzt Anfang des Jahres ein Spiel des Bundesligisten.

Hersh besuchte zuletzt Anfang des Jahres ein Spiel des Bundesligisten.

(Foto: Werder Bremen)

Nach dem Terrorangriff der Hamas suchen viele verzweifelt nach ihren Angehörigen in Israel. Der Bundesligaklub Werder Bremen bittet gleich doppelt um Hilfe: einmal für einen eigenen Fan und für die Anhängerin eines befreundeten Klubs.

Fußball-Bundesligist Werder Bremen hat im Internet zu Hilfe für den im Zuge der Terrorattacke in Israel vermissten Fan Hersh Goldberg-Polin aufgerufen. "Er war beim Musikfestival im Süden Israels, das von Terroristen überfallen wurde, und wurde vermutlich nach Gaza verschleppt", teilte der Klub auf X, früher einmal Twitter, mit.

Zu einem Bild des jungen israelischen Manns schrieb Werder: "Hersh ist verletzt & benötigt dringend medizinische Hilfe." Der Fan habe eine enge Bindung an den Klub und zuletzt Anfang des Jahres ein Spiel der Hanseaten mit seinen Bremer Freunden besucht.

Die Bremer machten zudem auf eine weitere Vermisste aufmerksam. Die 27-jährige Inbar sei auch auf dem Friedensfestival im Süden Israels entführt worden. Dort sei sie als Helferin tätig gewesen. Inbar sei Anhängerin von Europa-League-Teilnehmer Maccabi Haifa, beide Klubs verbindet eine Fanfreundschaft.

Terroristen im Auftrag der dort herrschenden Islamistenorganisation Hamas hatten am Samstag ein Massaker unter israelischen Zivilisten in Grenzorten und auf einem Musikfestival angerichtet. Im Zuge dieses Großangriffs entführte die Hamas mehr als 100 Menschen. Auf dem Festivalgelände wurden nach Rettungsdienstangaben mehr als 250 Leichen gefunden. Unter den Entführten soll auch die Deutsche Shani Louk sein, die sich ihrer Mutter zufolge schwer verletzt in einem Krankenhaus im Gazastreifen befinden soll.

Quelle: ntv.de, ses/dpa

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