Fußball

Testspielblamage verhagelt die Laune Dicke Luft bei Werder Bremen

Mit Begriffen wie "naiv" und "unprofessionell" reagiert die Chefetage von Werder Bremen auf die Leistungsverweigerung der eigenen Profis beim Testspiel gegen den FC Fulham - und kündigt personelle Konsequenzen an. Nichts Neues gibt es in Sachen Mesut Özil zu vermelden.

1:5 ging Bremen in Fulham unter, anschließend bilanzierte Manager Klaus Allofs: "Es war katastrophal."

1:5 ging Bremen in Fulham unter, anschließend bilanzierte Manager Klaus Allofs: "Es war katastrophal."

Ausgesprochen sauer hat Werder Bremens Führung auf die 1:5-Pleite beim FC Fulham reagiert. "Das war naiv und unprofessionell. Es war katastrophal. Wir vertreten hier auch Deutschland und die Bundesliga und da kann man sich nicht so präsentieren", kommentierte Geschäftsführer Klaus Allofs die blamable Niederlage beim Härtetest vor dem Pflichtspiel-Start. Er deutete personelle Konsequenzen an, nannte aber keine Namen.

"Aber es gibt einige wenige Profis, die nicht zu 100 Prozent dabei sind. Da muss man klar sagen, ohne die Bereitschaft, mitzuziehen, haben sie keine Zukunft bei Werder", stellte Allofs klar. "Wir fordern nichts Verrücktes, sondern nur, dass man sich einbringt. Das ist sehr unterschiedlich ausgefallen", pflichtete ihm der enttäuschte Trainer Thomas Schaaf bei.

"Haben wir uns einiges kaputt gemacht"

"So dürfen wir natürlich nicht auftreten. Die zweite Halbzeit war sehr schlecht. Damit haben wir uns einiges kaputt gemacht", räumte Kapitän Torsten Frings nach der Pleite beim Premier-League-Club selbstkritisch ein. Nach einer guten Werder-Halbzeit mit der Führung durch Claudio Pizarro (14.) bekam der Europa-League-Finalist aus London im Stadion Craven Cottage an der Themse Oberwasser. Bobby Zamora (54.), der Ungar Zoltan Gera mit einem Hattrick (66./73./76.) und Eddie Johnson (87.) trafen für Fulham.

Die Rückkehr der WM-Teilnehmer Tim Wiese, Per Mertesacker und Mesut Özil geriet so fast zur Nebensache. Wiese und Mertesacker standen in der Startelf, Özil wurde von Trainer Thomas Schaaf nach 36 Minuten für den angeschlagenen Tim Borowski eingewechselt. Vor 12.000 Zuschauern, unter ihnen Trainer Alex Ferguson von Manchester United, konnte aber auch der Bremer Regisseur das Debakel in der zweiten Halbzeit nicht verhindern. "Es gibt weiterhin keine offizielle Anfrage für Özil", sagte Allofs zu den Spekulationen, nach denen ManU und andere englische Clubs an dem WM-Star interessiert sein sollen.

Quelle: ntv.de, dpa

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