Fußball

2. Runde im DFB-Pokal Köln siegt, Hertha scheitert

Mit Interimstrainer Frank Schaefer feiert der 1. FC Köln im Pokal einen Pflichtsieg gegen 1860 München, auch Wolfsburg gibt sich bei Fünftligist SC Victoria Hamburg keine Blöße. Hertha BSC kassiert hingegen in Koblenz ein Gegentor aus 60 Metern und die erste Saisonniederlage.

Erleichterung beim Bundesliga-Schlusslicht 1. FC Köln, Entsetzen bei Zweitliga-Spitzenreiter Hertha BSC: Eingeleitet von einem verrückten Treffer aus knapp 60 Metern hat Fußball-Drittligist TuS Koblenz die Berliner geschockt und das Achtelfinale im DFB-Pokal erreicht. Beim 2:1 (0:0)-Erfolg erzielte Michael Stahl zum Auftakt der 2.Pokalrunde die Führung mit einem Schuss aus der eigenen Hälfte. Mit Interimstrainer Frank Schaefer machten die Kölner einen ersten Schritt aus der Krise und bezwangen den TSV 1860 München mit 3:0 (0:0). Der VfL Wolfsburg kam beim Fünftligisten SC Victoria Hamburg zu einem glanzlosen 3:1 (1:0)-Erfolg und zog ebenso in die Runde der letzten 16 ein wie der FC Augsburg im Zweitligaduell gegen Greuther Fürth.

Hertha ganz sich ab sofort ganz auf den Wiederaufstieg konzentrieren.

Hertha ganz sich ab sofort ganz auf den Wiederaufstieg konzentrieren.

(Foto: dpa)

Nach mäßiger Anfangsphase überraschte Stahl Hertha-Keeper Marco Sejna aus großer Distanz. Marcus Steegmann (71.) erhöhte per Foulelfmeter. Zudem sah Mittelfeldspieler Raffael (80.) bei den Berlinern, die als letztes Team im deutschen Profi-Fußball ein Pflichtspiel in dieser Saison verloren, die Rote Karte. Der Anschlusstreffer von Adrian Ramos (88.) kam zu spät.

Schaefer baut erfolgreich um

Als Nachfolger des am Sonntag beurlaubten Zvonimir Soldo baute Schaefer die Kölner Elf im Vergleich zum 1:2 bei Hannover 96 auf vier Positionen um und setzte erstmals seit Ende August wieder auf Angreifer Milivoje Novakovic in der Startformation. Nach der Führung von Martin Lanig (59.) sorgte der Slowene elf Minuten vor Schluss für die Vorentscheidung. Nationalstürmer Lukas Podolski krönte seine Leistung nach zwei Torvorlagen mit dem 3:0 (83.).

Kölns Martin Lanig brach per Kopf den Bann gegen Zweitligist 1860 München.

Kölns Martin Lanig brach per Kopf den Bann gegen Zweitligist 1860 München.

(Foto: dpa)

"Pokal ist crazy", hatte "Wölfe"-Coach Steve McClaren noch wenige Minuten vor dem Anpfiff am Hamburger Millerntor gewarnt. Doch der Oberligist Victoria zeigte von Beginn an zu großen Respekt vor den Niedersachsen und ließ sich weit in die eigene Hälfte drängen. Trotz des Gegentreffers durch Peter Pekarik (17.), der sein erstes Pflichtspieltor für Wolfsburg erzielte, hielt der Außenseiter bis zur Halbzeit noch gut mit. Doch nach der Pause war die Gegenwehr von Victoria schnell gebrochen. Josue (52.) und Marcel Schäfer (55.) trafen für den VfL, der auf den angeschlagenen Stürmer Edin Dzeko verzichtete. Stephan Rahn (71.) ließ die Heimfans durch seinen Ehrentreffer zumindest einmal jubeln - sie feierten das Tor wie einen Sieg.

Zwei Doppelpacks retten Augsburg

In Fürth schossen Michael Thurk und Nando Rafael haben den letztjährigen Halbfinalisten FC Augsburg ins Achtelfinale des DFB-Pokals. Beim 4:2 (1:0, 1:1)-Sieg nach Verlängerung im fränkisch-schwäbischen Zweitliga-Duell bei der SpVgg Greuther Fürth waren beide als Doppeltorschützen die Matchwinner.

Nach Fürths Führung durch Kingsley Onuegbu (43.) hatte Torjäger Thurk (79.) Augsburg vor 7945 Zuschauern in die Verlängerung gerettet. Sercan Sararer (109.) glich Augsburgs Führung durch Rafael (98.) aus, doch erneut der Ex-Herthaner (111.) und Thurk (120.) machten Augsburgs Sieg perfekt.

Quelle: ntv.de, dpa

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