BVB stellt neuen Vereinsrekord auf Bayern bleiben in Torlaune
17.03.2012, 20:43 Uhr
Den Bayern reichten sechs Tore zum Sieg - weniger als gewöhnlich.
(Foto: REUTERS)
Die Fußball-Bundesliga biegt langsam aber sicher in die Zielgerade ein. Dank starker Kellerkinder wird es im Abstiegskampf richtig spannend: Freiburg demontiert Hamburg vor dessen Publikum, Augsburg kämpft Mainz nieder. Mönchengladbach beendet Leverkusens Träume von einer möglichen Champions-League-Teilnahme. Wolfsburg reißt erneut das Ruder herum und siegt klar in Nürnberg. Und die Bayern treffen sechs Mal ins Tor.
Der FC Bayern München ist weiter in Torlaune. Nach jeweils sieben Treffern gegen Hoffenheim und Basel gewann der Tabellen-Zweite der Fußball-Bundesliga auch bei Hertha BSC mit 6:0 (3:0) und liegt nach seinem höchsten Auswärtssieg der Saison weiter fünf Punkte hinter Spitzenreiter Borussia Dortmund.
Vor 74.244 Zuschauern im ausverkauften Olympiastadion stand der Bayern-Sieg nach Toren von Thomas Müller (9.) und Arjen Robben (12./19.-Foulelfmeter) frühzeitig fest. Mario Gomez (50.-Foulelfmeter) mit seinem 22. Saisontor und Toni Kroos (51.) und erneut Robben (67./Foulelfmeter) schraubten das Resultat im zweiten Durchgang weiter in die Höhe. Hertha fiel durch die siebte Heimniederlage auf Abstiegsplatz 17 zurück.
Dortmund mit 20 ungeschlagenen Spielen
Auch Spitzenreiter Borussia Dortmund gab sich keine Blöße. Die Westfalen bezwangen Werder Bremen mit 1:0. Drei Tage vor dem Pokal-Halbfinale beim Zweitliga-Spitzenreiter Greuther Fürth stellte Dortmund mit dem 20. ungeschlagenen Spiel in Serie einen Vereinsrekord auf. Gegen ersatzgeschwächte Bremer war der BVB die klar dominierende Mannschaft, ging aber einmal mehr geradezu verschwenderisch mit seinen Chancen um. So blieb es bei dem frühen Treffer von Shinji Kagawa in der 8. Minute.
Nach drei Spielen ohne Sieg fand Borussia Mönchengladbach mit dem 2:1 bei Bayer Leverkusen auf Erfolgskurs zurück und hielt als Dritter Anschluss an die Münchner. Marco Reus (7.) mit seinem 14. Saisontreffer und Igor de Camargo (88.) schossen die Elf von Lucien Favre zum Sieg im rheinischen Derby. Der zwischenzeitliche Ausgleich durch Stefan Kießling (75.) war zu wenig für die Leverkusener, die ihre wohl letzte Chance verpassten, noch einem Anschluss an die Champions League-Plätze zu finden.
Durch den überraschenden 3:1-Sieg beim Hamburger SV riss der SC Freiburg die Hanseaten tief mit in den Abstiegsstrudel hinein. Der FC Augsburg besiegte den FSV Mainz 05 mit 2:1 und liegt als Tabellen-15. nur noch einen Zähler hinter dem HSV zurück. Der VfL Wolfsburg gewann mit 3:1 beim 1. FC Nürnberg und erhielt sich die Europa-League-Chance. Tags zuvor hatte der VfB Stuttgart mit 2:1 (2:0) in Hoffenheim die Oberhand behalten.
Bundesliga-Dino in Angst
Beim Hamburger SV geht die Angst vor dem erstmaligen Abstieg aus der Bundesliga um. Beim 1:3 gegen den bisherigen Tabellen-17. Freiburg boten die Norddeutschen eine ganz schwache Vorstellung und verließen schon zum siebten Mal in dieser Saison als Verlierer den Rasen der heimischen Arena. Johannes Flum (20.), Daniel Caligiuri (43.) und Cedrick Makiadi (72.) schossen den zweiten Auswärtssieg für die Breisgauer heraus. Ivo Ilicevic (75.) gelang nur noch eine Resultatsverbesserung.
Die Heimstärke bleibt das größte Faustpfand von Aufsteiger Augsburg im Kampf um den Klassenverbleib. Die Schwaben bezwangen Mainz 05 mit 2:1 und überstanden auch die siebte Partie nacheinander in heimischer Umgebung ungeschlagen. Jo-Cheul Koo (43.) und Sebastian Langkamp (51.) trafen für den FCA, nachdem Sami Allagui (36.) die Gäste in Führung gebracht hatte. Nach sechs Toren in seinen ersten sechs Spielen für die 05er ging Mohamed Zidan erstmals leer aus.
Magaths Mannschaft nervenstark
Der zweite Auswärtssieg der Saison lässt den VfL Wolfsburg wieder auf die Teilnahme am internationalen Geschäft hoffen. Felix Magaths Team schlug in Nürnberg nach dem frühen Rückstand durch Daniel Didavi (8.) eiskalt zurück und kam zu einem verdienten Erfolg, den Mario Mandzukic (15.) und Doppeltorschütze Patrick Helmes (24./53.) herausschossen. Wolfsburg trennen auf Platz neun nur noch zwei Punkte vom Siebten Stuttgart.
Quelle: ntv.de, dpa