Kolumnen

Fußball-Bundesliga Die Fragen des 5. Spieltags

18 Teams, 34 Spieltage und 306 Spiele. Das wirft viele Fragen auf. Die wichtigsten stellen wir ab sofort jede Woche hier - und beantworten sie auch gleich.

Wer hat Grippe?

Nachdem der schwedische Fußballverband seinen Spielern aus Angst vor der Schweinegrippe das Abklatschen nach dem Spiel verboten hat, müssen auch Bundesliga-Profis umdenken. Kuscheln nach dem Torerfolg ist ab sofort strengstens verboten, Manndeckung ein Gesundheitsrisiko und Blutgrätschen sind nur nach vorhergehendem Virus-Schnelltest erlaubt. Beruhigt an die Arbeit gehen können an diesem Wochenende nur die Mannen vom 1. FC Köln und Schalke 04. Ihr Aufeinandertreffen bietet die geringste Ansteckungsgefahr, denn die Kölner haben als Tabellenletzter eh nicht viel zu jubeln und auf Schalke hat Trainer-Manager-Geschäftsführer Felix Magath jeglichen Körperkontakt gleich bei Amtsübernahme verboten und durch Medizinball-Streicheln ersetzt.

Wird Toni zum Torrichter?

Nur noch vierte Wahl: Luca Toni.

Nur noch vierte Wahl: Luca Toni.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Die Uefa will demnächst Torrichter einsetzen. Zwei weitere Schiedsrichter sollen dem Chef-Schiedsrichter alles melden, was der nicht selber sieht. Das ist in einem Bundesliga-Stadion mit durchschnittlich 42.000 Zuschauern, 22 Spielern und umfangreichen Trainerteams ziemlich viel. Ab sofort wird also keine Wurst mehr unbeobachtet verspeist, keine Werbetonne ungestraft zertreten und kein fluchender Ersatzspieler bleibt unerhört. Am wohlklingendesten fluchen kann schon wegen seiner Nationalität Bayern-Ersatzspieler Luca Toni. "Oh Signore!", wird er sinngemäß am Mittwoch gesagt haben, als sein Konkurrent im Bayern-Sturm Miroslav Klose zwei Tore für Deutschland schoss. Toni ist nun hinter Gomez, Olic und Klose beim FCB gerade mal vierte Wahl, wäre aber auf Grund seiner stattlichen Größe für den Job des alles überblickenden Torrichters ohnehin viel besser geeignet.

Ist Robben juristisch angreifbar?

Ein Urteil des Fußball- und Leichtathletikverbandes Westfalen schockierte jüngst die Bundesliga. Die Funktionäre sperrten einen Kreisliga-Spieler lebenslang und einen zweiten für drei Jahre, nach dem sich beide zusammen mit 60 Beteiligten eine herzhafte Schlägerei auf dem Rasen geliefert hatten. Das bringt die Taktik von BVB-Trainer Jürgen Klopp gehörig durcheinander, der beim Spitzenspiel gegen die Bayern seine wackelige Viererkette eigentlich durch schlagkräftige Dortmunder Disko-Türsteher ersetzen wollte. Nun prüft die juristische Abteilung des BVB, ob man die zu erwartende Offensivgala von Neu-Bayer Arjen Robben nicht wenigstens als Schlag ins Gesicht der Dortmunder Fans juristisch wird ahnden können.

Quelle: ntv.de

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