Girma bewusstlos auf der Bahn Horror-Sturz endet für Weltrekordler wohl glimpflich
08.08.2024, 10:45 UhrDer Sturz von Hindernisläufer Lamecha Girma sorgt für einen großen Schreckmoment bei den Olympischen Spielen. Der Weltrekordler knallt mit dem Kopf auf die Bahn und verliert kurzzeitig das Bewusstsein. Nun gibt es vorsichtige Entwarnung.
Nach dem schweren Sturz von Hindernisläufer Lamecha Girma bei den Olympischen Spielen in Paris hat der äthiopische Leichtathletik-Verband erste Entwarnung gegeben. Es gehe dem 23-Jährigen gut, er habe keine Verletzungen am Kopf oder an den Beinen davongetragen, teilte der Verband am Morgen auf Anfrage mit. Man wünsche "unserem Helden eine schnelle und vollständige Genesung". Girma war im Finale über 3000 Meter Hindernis rund 200 Meter vor dem Ziel gestürzt und bewegungslos am Boden liegen geblieben.
Der Weltrekordhalter war in vollem Tempo am drittletzten Hindernis mit dem hinteren Bein hängengeblieben, wurde dadurch in der Luft gedreht und war mit dem Hinterkopf auf die Bahn geknallt. Gestikulierend rannten Helfer herbei und kümmerten sich um Girma. Nach einigen Minuten Behandlungszeit wurde er mit Halskrause und unter aufmunterndem Jubel der Zuschauer aus dem Stade de France gebracht.
Nach Angaben des äthiopischen Verbands wurde er in ein Krankenhaus gebracht, wo bei CT-Untersuchungen jedoch keine schwereren Verletzungen festgestellt wurden. "Lamecha Girma ist auf dem Weg der Besserung. Das äthiopische Olympiateam hat ihn im Krankenhaus besucht", heißt es. Auf einem Bild, das ein Mitarbeiter des Leichtathletik-Weltverbandes bei Instagram verbreitete, ist Girma im Krankenbett zu sehen - noch in seinem Rennoutfit, aber bei Bewusstsein und wieder ohne Halskrause.
Girma war als einer der Favoriten ins Rennen gegangen und wollte nach drei Silbermedaillen bei Weltmeisterschaften um seinen ersten großen internationalen Titel kämpfen. Seine Konkurrenten lieferten sich ein packendes Finish. Gold ging an Soufiane El Bakkali. Der Marokkaner siegte in 8:06,05 Minuten vor dem überraschend forschen Amerikaner Kenneth Rooks, der 36 Hundertstelsekunden langsamer war. Dritter wurde Abraham Kibiwot aus Kenia. Das deutsche Trio war im Vorlauf ausgeschieden.
Quelle: ntv.de, ter/dpa