Spektakulärer Olympia-Moment Riesiger Wal springt bei Surf-Finale aus dem Wasser

Der Wal grüßt aus sicherer Entfernung.

Der Wal grüßt aus sicherer Entfernung.

(Foto: REUTERS)

Kauli Vaast kennt die legendäre Welle Teahupo'o, seit er ein kleines Kind ist. Im Finale der Olympischen Spiele erfüllt sich für den Surfer ein Traum. Einen besonderen Moment erleben derweil die Stars schon im Halbfinale, als in sicherer Entfernung ein Wal auftaucht.

Wieder ein epischer Moment beim olympischen Surfen. Ein paar Tage nach dem ikonischen Foto des Brasilianers Gabriel Medina, der in Luft stehend mit einer Triumphgeste und neben ihm fliegenden Bord fotografiert worden war, feiert die olympische Welt den nächsten spektakulären Schnappschuss. Und wieder wurde er von Fotograf Jerome Brouillet festgehalten. Also von jenem Mann, der Medina zu Weltruhm verholfen hatte.

Bei den Finalwettbewerben auf der legendären Welle von Teahupo'o in Tahiti sprang plötzlich ein Wal aus den Wellen. In sicherer Entfernung zu den Athletinnen Tatiana Weston-Webb aus Brasilien und der Costa Ricanerin Brisa Hennessy. Er springt mehrfach aus den Wellen und bläst Wasser in die Luft. Was für ein emotionaler Moment.

Nun ist es keine Seltenheit, dass wilde Tiere beim Surfen auftauchen. Immer wieder kommt es zu Begegnungen mit Robben, Vögeln, manchmal auch mit Haien. Aber ein riesiger Wal und dann noch bei Olympischen Spielen, das ist schon was ganz Besonderes. Die Wettbewerbe sind in diesem Jahr ausgelagert, auf die Pazifik-Insel in Französisch-Polynesien. Während Paarungs- und Geburtenzeit versammeln sich die Wale vor den Inseln. Die Gegend ist zudem ein Schutzgebiet für die riesigen Meeressäuger.

Fotograf Brouillet hatte nach seinem ersten ikonischen Bild noch gesagt: "Es ist cool. Ich habe das Foto des Tages gemacht, aber ich war mit sechs talentierten Fotografen auf dem Boot und nächste Woche werden es sicher alle vergessen. Morgen wird es nicht anders sein." Nun hat er wieder geliefert.

Gold bei den Männern ging übrigens an Kauli Vaast. Der Franzose stammt aus Tahiti und triumphierte damit auf seiner Heimatwelle (17,67 Punkte). Silber ging an den Australier Jack Robinson (7,83). Bei den Frauen gewann Caroline Marks (10,50) aus den USA ihr Final-Duell mit der Brasilianerin Tatiana Weston-Webb (10,33) ganz knapp. Zuvor gab es Bronze für die Französin Johanne Defay sowie den Brasilianer Gabriel Medina.

Quelle: ntv.de, tno/dpa

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