Wenige Minuten nacheinander US-Schwimmer stellen gleich zwei Weltrekorde auf

Zunächst er, dann die Frauen-Staffel: Bobby Finke jubelt über seinen Weltrekord.

Zunächst er, dann die Frauen-Staffel: Bobby Finke jubelt über seinen Weltrekord.

(Foto: IMAGO/Bildbyran)

Die deutschen Schwimmer greifen am Abschlusstag nicht noch einmal in den Kampf um die Medaillen ein. Die US-Amerikaner jubeln dafür über einen doppelten Weltrekord: Erst ist Bobby Finke über 1500 Meter Freistil so schnell wie noch keiner vor ihm und dann holt die Frauen-Staffel mit Bestzeit Gold.

Mit dem siebten Platz in der 4x100-Meter-Lagenstaffel der Männer hat sich das deutsche Olympia-Schwimmteam aus der Paris La Defense Arena verabschiedet. Ole Braunschweig, Melvin Imoudu, Luca Armbruster und Josha Salchow hatten im vorletzten Finale der Sommerspiele in 3:32,46 Minuten mit dem Kampf um die Medaillen nichts zu tun.

China mit Weltrekordler Pan Zhanle als Schlussschwimmer triumphierte vor den USA und Frankreich. Beim Gastgeber stockte der neue Nationalheld Leon Marchand seine Ausbeute nach vier Goldmedaillen in seinen Einzelrennen mit Bronze auf.

Für die deutsche Mannschaft war es der 17. Endlauf, damit polierte sie die Bilanz gegenüber Tokio 2021 deutlich auf: Damals hatte es nur acht Finalteilnahmen gegeben. Auch die Medaillenausbeute verbesserte sich: Statt zweimal Bronze gab es durch Lukas Märtens und Isabel Gose einmal Gold und einmal Bronze, das beste Ergebnis seit 2008. Zudem standen fünf deutsche Rekorde zu Buche.

Zwei Weltrekorde in kürzester Zeit

Die Wettkämpfe, die mit Märtens' Gold im ersten Finale über 400 Meter Freistil glänzend begonnen hatten, endeten mit der größten Enttäuschung aus deutscher Sicht: Im Endlauf über 1500 Meter, den der amerikanische Tokio-Olympiasieger Bobby Finke in Weltrekordzeit von 14:30,67 Minuten gewann, fehlte Florian Wellbrock, der vor drei Jahren noch Bronze geholt hatte. Finke unterbot die alte Bestmarke des Chinesen Sun Yang von 2012 um 35 Hundertstelsekunden.

Der Sieg der Frauen-Lagenstaffel im letzten Rennen von Paris - ebenfalls mit Weltrekord (3:49,63 Minuten) - sicherte den USA einmal mehr Platz eins im Medaillenspiegel: mit achtmal Gold, 13-mal Silber und siebenmal Bronze vor Australien (7-8-3). Schwedens Schwimmkönigin Sarah Sjöström gewann über 50 Meter Freistil das dritte Olympiagold ihrer Karriere, die mit dem EM-Titel 2008 begonnen hatte.

Quelle: ntv.de, dbe/sid

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