Diese Games muss man anzocken Feldherr der Ameisen, Monsterjäger und ein Yeti mit Hirschgeweih


Yeti mit Hirschgeweih - einer der Bosse in Crimson Desert.
(Foto: Pearl Abyss)
Es gibt viel zu sehen auf der Gamescom, vielleicht sogar ein bisschen zu viel. Denn bei den Tausenden Videospielen, die sich in Köln anzocken lassen, verliert man schnell den Überblick. ntv.de präsentiert fünf Highlights der Messe, die man unbedingt gesehen haben sollte.
Empire of the Ants
So klein, so zahlreich, so fleißig: Ameisen. In Empire of the Ants schlüpft der Spieler in die Rolle einer Arbeiterameise, die sich zum General aufschwingt und Tausende ihrer kleinen Gefährten im Kampf gegen Termiten und andere Insekten befehligt. Das fotorealistische Strategiespiel sieht nicht nur hübsch aus, sondern ist überraschend kreativ, was die Quests angeht. Eskortiere eine Schnecke von Punkt A nach B - das klingt erstmal ungewöhnlich. Dabei klettert der Ameisen-Feldherr auf das Gehäuse und verteidigt mit seinen Bataillonen von verschiedenen Ameisentypen das schleimige Gefährt vor anderen krabbelnden Gegnern.
Doch das ist nur eine Quest. Andere Aufgaben beinhalten den Bau von Nestern, das Sammeln von Nahrung, das Rekrutieren von Einheiten oder das Erforschen von bestimmten Pheromonen, die den Ameisenkollegen einen Boost verschaffen können. Empire of the Ants soll Anfang November erscheinen, in Halle 6 beim Publisher Microids kann man es bereits anspielen.
Monster Hunter: Wilds
Der Titel aus dem Hause Capcom zählt schon zu den Triple-A-Spielen der Messe und knüpft an den erfolgreichen Vorgänger Monster Hunter World von 2018 an. Die Fortsetzung sieht um einige Ecken besser aus und hat eine viel größere und frei zu erkundende Welt. In Wilds gibt es jetzt Reittiere, von denen aus Monster gejagt werden können, die wiederum auch gerne in Herden auftreten.
Die Entwickler setzen auf sich verändernde Wetterbedingungen. So können beispielsweise Blitzschläge für den Spieler gefährlich werden, während er einem der Monster hinterherjagt. Nicht nur dadurch steckt deutlich mehr Leben und Dynamik in der Spielwelt - insgesamt kreuchen und fleuchen mehr Kreaturen in den verschiedenen Biomen umher. Die wilde Monsterhatz macht auf jeden Fall Laune und ist in Halle 7 zu begutachten.
Mandragora
Wer "Prince of Persia: The Lost Crown" oder "Tales of Kenzera: ZAU" gut fand, der wird Mandragora lieben. Der 2,5D-Plattformer mit Soulslike- und Metroidvania-Ansätzen ist ein fordernder Side-Scroller von Primal Game Studios. In einem düsteren Fantasy-Setting kämpft man sich seinen Weg als Inquisitor durch eine von Monstern verseuchte Welt. Den Schwierigkeitsgrad dürfte man als knackig beschreiben. Vor allem der Charaktereditor lässt hier keine Wünsche übrig und der Fähigkeitenbaum ist enorm.
In der Anspielsession kann man den Einstieg des Spiels testen und erlebt einen Mini- und einen Endboss. Dabei lernt man auch gleich, dass wenige Treffer ausreichen, ehe man das Zeitliche segnet und von vorne beginnen muss. Mandragora ist in Halle 10 anspielbar.
Crimson Desert
Bleiben wird bei Bosskämpfen. Die Anspielsession zum Open-World-Action-Epos Crimson Desert ist nämlich ein reines Endgegner-Feuerwerk. Bis zu vier herausfordernden Duellen können sich die Gamescom-Besucher in Halle 6 stellen. Mit dabei: eine Riesenkrabbe und eine Mischung aus Yeti und Hirsch.
Die Entwickler wollen vor allem das Kampfsystem zeigen, man bekommt aber auch einen Eindruck von der tollen Grafik und den wunderbar gestalteten Landschaften. So gnadenlos die Bosskämpfe letztlich sind, so viel Unterhaltung bieten sie, denn im Gegensatz zum fertigen Spiel, das im nächsten Jahr erscheinen soll, gibt es eine Wiederauferstehungsfunktion, mit der man gleich ins Gefecht zurückkehrt. Von der Story des Spiels erfährt man reichlich wenig, Entwickler Pearl Abyss will in den kommenden Monaten aber noch mehr verraten.
Phantom Blade Zero
Auch hier kocht der erzählerische Teil eher auf Sparflamme, aber Phantom Blade Zero ist ein echter Genuss für Fans des gepflegten und rasanten Samurai-Schwerkampfs. Das Action-Adventure erinnert stark an die Dark-Souls-Reihe, ist aber nicht so gnadenlos. Sind Gegner einmal besiegt und der Spieler scheitert an einem Boss, muss man sich der lästigen Monster und Banditen nicht noch einmal entledigen.
Die chinesischen Entwickler von S-Game zeigen in ihrer Demo ein kleines Tutorial für die Kampftechniken, ein kleines Areal und drei Bosskämpfe. Eine picke packe volle Anspielsession also, die dank der schicken Grafik mächtig Eindruck hinterlässt. Etwas versteckt in Halle 10.2 lässt sich der Titel in den kommenden Tagen anzocken.
Quelle: ntv.de