Technik

Bild nicht scharf genug? Netflixen in 4K - das muss man wissen

Die Aktionäre sind erleichtert: Netflix erreicht im Jahresvergleich einen Kundenzuwachs von 4,5 Prozent.

Eine Netflix-Taste auf der Fernbedienung bedeutet nicht automatisch, dass man in höchster Qualität streamen kann.

(Foto: Jenny Kane/AP/dpa)

Wenn Netflix-Nutzer, die einen 4K-Fernseher haben, Serien und Filme nicht in 4K-Auflösung sehen können, kann das verschiedene Ursachen haben. Möglicherweise erfüllen Technik oder Abo die Voraussetzungen nicht, es könnte aber auch an einer falschen Einstellung liegen.

Eine 4K- beziehungsweise Ultra-HD-Auflösung ist bei Netflix-Inhalten inzwischen Standard. Trotzdem stellen etliche Nutzer fest, dass die Auflösung niedriger und das Bild weniger scharf als erwartet ist, obwohl ihr Fernseher dafür geeignet sein sollte. ntv.de nennt die möglichen Ursachen und was man dagegen tun kann.

4K kostet extra

Laut Netflix sollten ab 2014 gebaute 4K-Fernseher mit Netflix-App in UHD streamen können. Klappt es trotzdem nicht, sollte man zunächst sein Netflix-Abo überprüfen. Denn um Filme und Serien in der höchsten Auflösung sehen zu können, verlangt der Dienst ein Premium-Abo für 17,99 Euro im Monat. Im Basis-Tarif für 7,99 Euro gibt es nur HD-Qualität, beim Standard-Abo für 12,99 Euro Full-HD-Auflösung.

Wenn man nicht mehr weiß, welchen Tarif man aktuell nutzt, besucht man am PC im Browser die Netflix-Seite zum Ändern des Streaming-Abos. Alternativ tippt man in der Smartphone- oder Tablet-App auf sein Profilbild, wählt Konto aus und scrollt nach unten zu Abo-Details.

Mindestens stabile 15 Mbit/s nötig

Möglicherweise reicht auch die Bandbreite des Internetanschlusses nicht aus, um in UHD zu streamen. Netflix verlangt dafür mindestens 15 Megabit pro Sekunde (Mbit/s). Ist die Internetgeschwindigkeit zu niedrig, regelt Netflix die Auflösung herunter. Normalerweise sollte das kein Problem sein, aber beispielsweise bei den langsamsten DSL-Tarifen von Vodafone oder Telekom mit 16 Mbit/s kann es knapp werden.

Wichtig ist dabei, dass 15 Mbit/s stabil zur Verfügung stehen. Wenn mehrere Nutzer in einem Haushalt mit mehreren Geräten im Internet sind, kann das schon nicht mehr gegeben sein. Nicht auszuschließen ist außerdem, dass die tatsächliche Bandbreite nicht der vertraglich zugesicherten entspricht. Zum Test bietet Netflix eine eigene Seite an. Man kann aber auch eine App zu Breitbandmessung der Bundesnetzagentur nutzen.

Versteckte Einstellungen

Hat man das richtige Abo, eine ausreichend schnelle und stabile Internetverbindung sowie ein UHD-fähiges TV-Gerät, könnte das Problem in den Netflix-Einstellungen versteckt sein. In der TV-App sucht man vergebens danach. Stattdessen muss man sich im PC-Browser bei Netflix einloggen und dann rechts oben mit dem Maus-Pfeil über sein Profilbild gehen. Im Menü, das sich dann öffnet, klickt man auf Konto.

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Als wollte Netflix nicht, dass man die Qualitäts-Einstellungen leicht findet, verstecken sie sich hier hinter Profile und Kindersicherung. Dort klickt man auf sein Profilbild und scrollt nach unten zu Wiedergabe-Einstellungen. Hier muss laut Netflix Automatisch oder Hoch ausgewählt sein. Wenn man der Automatik nicht traut, entscheidet man sich für Hoch.

Nicht unnötig in 4K streamen

Wenn es nicht nötig ist oder wirklich ein deutlicher Unterschied zu erkennen ist, sollte man die Auflösung nicht erhöhen. Denn mit ihr steigt auch der Stromverbrauch. Das Borderstep-Institut hat ermittelt, dass eine Stunde Video-Streaming in Full-HD-Auflösung insgesamt 220 bis 370 Wattstunden elektrische Energie benötigt. Bei 4K-Auflösung erhöht sich der Verbrauch auf bis zu 1300 Wattstunden.

Quelle: ntv.de

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