Technik

Weitermachen statt neu anfangen So findet man Twitter-Freunde auf Mastodon

Man muss ja nicht gleich kündigen, viele neue Mastodon-Nutzer bleiben vorerst auch bei Twitter und warten die Entwicklung ab.

Man muss ja nicht gleich kündigen, viele neue Mastodon-Nutzer bleiben vorerst auch bei Twitter und warten die Entwicklung ab.

(Foto: Zacharie Scheurer/dpa-tmn/dpa/Sy)

Wer von Twitter zu Mastodon wechselt, möchte wahrscheinlich nicht bei null anfangen, sondern möglichst viele seiner bestehenden Freunde dort wiederfinden. Das kann man in mühsamer Handarbeit versuchen oder ganz fix mit einem praktischen Werkzeug erledigen.

Auch wenn Elon Musk sich einer von ihm selbst initiierten Umfrage beugt und als Twitter-Chef abtritt, ist absolut nicht gewiss, wie es mit dem sozialen Netzwerk weitergeht. Nutzer wechseln daher nach wie vor scharenweise zur Fediverse-Alternative Mastodon oder haben dort bereits ein Konto eingerichtet. Manche möchten Twitter für immer den Rücken kehren, andere einfach nur eine Option haben, falls das Netzwerk sich von den Musk-Eskapaden nicht erholen sollte.

So oder so möchte man bei Mastodon nicht unbedingt wieder ganz von vorne anfangen, sondern sich dort mit möglichst vielen bisherigen Kontakten erneut vernetzen. Am einfachsten geht das mit praktischen Werkzeugen, die die Suche nach alten Twitter-Freunden automatisch erledigt.

Quelloffen und sicher

Bekannte und sichere Open-Source-Tools sind Debirdify von Manuel Eberl, Twitodon von Dani Llewellyn, FediFinder von Luca Hammer oder Movetodon von Tibor Martini. Um sie zu nutzen, loggt man sich bei drei der Werkzeuge mit Twitter- und Mastodon-Konto ein und gewährt die nötigen Lese-Rechte, Debirdify genügt die Twitter-Anmeldung.

Debirdify zeigt sehr schön, in welchen Instanzen die gefundenen Kontakte angemeldet sind.

Debirdify zeigt sehr schön, in welchen Instanzen die gefundenen Kontakte angemeldet sind.

(Foto: kwe)

Die Bedienung ist einfach. Bei Debirdify muss man noch anklicken, ob man seine Follower, Nutzern denen man folgt oder geblockte oder stummgeschaltete Konten durchsuchen lassen möchte. Bei den anderen Tools erscheinen automatisch Ergebnisse und für versiertere Nutzer gibt es zusätzlich Feineinstellungen. Für einige Wechselwillige ist möglicherweise ein Problem, dass die Tools nur in Englisch vorliegen.

Die Ergebnisse mit einem Test-Konto waren durchwachsen. FediFinder fand unter 839 gefolgten Twitter-Konten 84, die auch bei Mastodon angemeldet sind, Twitodon nur sechs, Debirdify 78, Movetodon 79.

FediFinder und Movetodon besonders unkompliziert

Bei Twitodon ist das Problem, dass das Werkzeug nur bei Konten anschlägt, deren Inhaber selbst schon Twitodon eingesetzt haben. Debirdify funktioniert grundsätzlich prima und zeigt Ergebnisse schön grafisch aufbereitet, geordnet nach Instanzen an. Da man hier jedoch nur mit Twitter angemeldet ist, ist es etwas komplizierter, einzelnen gefundenen Konten zu folgen. Man muss zunächst einen Treffer aufrufen und sich im folgenden Fenster bei Mastodon anmelden. Außerdem ist es möglich, alle gefundenen Konten in einem Schwung als CSV-Datei zu exportieren.

Benutzerfreundlicher ist FediFinder. Das Werkzeug zeigt die Suchergebnisse ebenfalls gut geordnet an und ermöglicht den Export als CSV-Datei. Zusätzlich kann man einem Konto direkt durch eine Klick folgen. Besonders einfach bereitet Movetodon die Treffer auf. Zwar kann man hier nur Ergebnisse ausblenden, denen man bereits folgt. Aber herrlich unkompliziert sind die Optionen, allen gefundenen Twitter-Konten auf einmal oder einzelnen Kontakten zu folgen.

ntv Nachrichten finden auf Mastodon hier.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen