Mitnahme von Samsung-Handy verboten Viele Airlines verbannen Galaxy Note 7
15.10.2016, 20:33 Uhr
Air Berlin hat das Galaxy Note 7 bereits von allen angebotenen Flügen verbannt.
(Foto: picture alliance / dpa)
Die schlechten Nachrichten rund um Samsungs brandgefährliches Smartphone nehmen kein Ende: Nachdem das Unternehmen bereits am Dienstag einen Verkaufsstopp für das Note 7 verhängt hat, wandert das Handy bei vielen Fluggesellschaften auf die Rote Liste.
Immer mehr Airlines setzen das neue Samsung-Smartphone wegen Brandgefahr auf die Verbotsliste. Air Berlin untersagte am Samstag das Galaxy Note 7 auf allen Flügen. Sicherheit habe für das Unternehmen immer höchste Priorität, hieß es zur Begründung. Lufthansa verbietet nach Angaben eines Sprechers die Mitnahme zunächst auf allen Flügen mit Bezug zu den USA. Es sei aber damit zu rechnen, dass das Verbot bald auch auf alle anderen Lufthansa-Verbindungen ausgeweitet werde.
Die US-Behörden hatten das Note 7 am Freitag auf allen Strecken in den USA untersagt. Bei Verstößen können Reisende bestraft oder das Gerät beschlagnahmt werden. Singapore Airlines erklärte, das Handy dürfe weder persönlich noch im Handgepäck oder in aufgegebenen Koffern transportiert werden.
Samsung hatte am Dienstag einen Verkaufsstopp verhängt und erklärt, das Note 7 werde aus Sicherheitsgründen komplett vom Markt genommen. Zuvor waren einige der erst seit August im Handel erhältlichen Geräte in Brand geraten. Samsung hatte deshalb einen Austausch aller bis dahin ausgelieferten Note 7 auf den Weg gebracht. Darauf hatten viele Airlines mit der Aufforderung reagiert, das Smartphone an Bord zunächst weder zu benutzen noch aufzuladen. Dann aber hatte auch ein bereits getauschtes Gerät in einem Flugzeug Feuer gefangen. Daraufhin hatte Samsung das Aus für das Note 7 beschlossen.
Ursache für die Brände sollen defekte Akkus sein. Samsung wollte mit dem Luxus-Smartphone eigentlich Druck auf das neue iPhone von Apple ausüben.
Quelle: ntv.de, rts/jve