1899 Hoffenheim

Am 13. Spieltag der Fußball-Bundesliga passieren wunderliche Dinge: Der FC Bayern verliert und baut doch seinen Vorsprung aus und beim BVB bejubeln sie das Fehlen der spielerischen Leichtigkeit. Und bei der Hertha wundert einen gar nichts mehr. Von Anja Rau & David Bedürftig

Borussia Dortmund und der VAR machen Jürgen Klinsmann bei seinem Debüt in der Fußball-Bundesliga als Coach von Hertha BSC einen Strich durch die Rechnung. Leipzig beginnt in Paderborn stark, lässt nach - und springt auf Platz eins. Hoffenheim und Düsseldorf sowie Köln und Augsburg sehen keine Sieger.

In Dortmund muss der Trainer um seinen Job fürchten, beim FC Bayern ist ihnen so einiges unheimlich, bei Hertha BSC geht alles beängstigend schnell und das Abstiegsgespenst ist ohnehin allgegenwärtig: Den Fußball-Bundesligisten steht ein gruseliger Spieltag bevor. Von David Bedürftig

In Leverkusen bekommt der Freiburger Torwart nach einem Ausrutscher unfreiwillig ein wenig Nachhilfe in Sachen Regelkunde - und hat Glück, dass die Situation für ihn glimpflich ausgeht. Sein Kollege von Hertha BSC dagegen würde den Spieltag wohl am liebsten vergessen. Von Alex Feuerherdt

Mit einem überraschend deutlichen Sieg feiert Mainz' neuer Trainer Achim Beierlorzer das perfekte Blitz-Comeback-Debüt in der Fußball-Bundesliga. Die harmlosen Hoffenheimer verpassten durch die Niederlage derweil einen Vereinsrekord und den Sprung auf einen Champions-League-Platz.

Bis-Weihnachten-Cheftrainer Hansi Flick kann in der Fußball-Bundesliga auf mehrfache müllersche Konstanz setzen. Der BVB scheffelt Kohle und träumt irrational vom Titel. Derweil darf der SC Freiburg sich auf die spielerische und therapeutische Qualität von Nils Petersen verlassen. Von Torben Siemer, David Bedürftig und Anja Rau

Nachträglich gegebene Strafstöße, Elfmeter-Rücknahme, ein annulliertes Tor, ein doch noch anerkannter Treffer und eine Rote Karte - die Video-Assistenten (VAR) greifen am elften Spieltag der Fußball-Bundesliga häufig ein. Dadurch bügeln sie viele klare Fehler aus. Von Alex Feuerherdt

Per Videobeweis-Elfer kassiert der 1. FC Köln ganz spät in der Nachspielzeit den K. o. gegen Hoffenheim. Die Krisen-Spirale beim Aufsteiger dreht sich weiter, nach dem Sofort-Abgang von Sportchef Veh steht auch Coach Beierlorzer vorm Blitz-Aus. Der klagt: "Das tut richtig weh."

Was ist da los in Köln? Der 1. FC verliert gegen Hoffenheim in der Nachspielzeit. Durch einen Elfmeter. Nach Videobeweis. Und dann gibt der Fußball-Bundesligist bekannt, dass Sportchef Armin Veh geht. Bleibt die Frage, was aus Trainer Achim Beierlorzer wird. Seine Chefs sprachen von einem Endspiel.