Aktienhandel

Die Deutsche Börse schwebt regelrecht ins neue Jahr. Der Dax-Konzern verzeichnet im ersten Quartal einen Gewinnsprung. Die Frankfurtern verlässt Konzernchef Francioni nach zehn Jahren die Kommandobrücke. Ihm folgt Carsten Kengeter.

Die Griechenland-Krise ist zwar noch nicht ausgestanden - unter Marktbeobachtern und - teilnehmern gilt die Eurozone laut einer Umfrage dennoch als derzeit beliebteste Region für Investitionen. Die USA sind damit vorerst entthront - und das hat seine Gründe.

Der Gewinn vom Vortag ist dahin - für den Dax geht es im Dienstagshandel kräftig nach unten. Vor allem die Zurückhaltung vor dem US-Zinsentscheid drückt die Kurse. Griechenland bleibt ein Unsicherheitsfaktor. In New York erlebt Twitter ein Debakel.

Das letzte Mal hatten die Commerzbank-Anteilseigner vor acht Jahren einen Schluck aus der Pulle bekommen. In diesem Jahr könnte es wieder passieren - Analysten sprechen von 16 bis 20 Cent.

• Video Commerzbank macht Aktionären Hoffnung auf Dividende

Es ist das beste Quartal seit der Unternehmensgründung - als "sensationell" werten auch Börsianer das Ergebnis von Daimler. Die Aktie des Autobauers setzt sich im Dax deutlich nach oben ab. Eine bestimmte Kennzahl überrascht besonders.

Nur wenige Stunden braucht die Commerzbank, um Käufer für mehr als 100 Millionen neue Aktien zu finden. Damit erhöht die vor wenigen Jahren vom Staat gerettete Bank ihre dünne Kapitaldecke. Der Bund, immer noch größter Aktionär, macht aber nicht mit.

Am Ende verabschiedet sich der deutsche Leitindex doch noch mit einem Gewinn aus der Handelswoche. Vor allem ein überraschend positiv ausgefallener Ifo-Index hebt die Stimmung an der Börse. Die griechische Schuldenkrise belastet jedoch latent weiter.

Erneut muss der Dax sich mit einem Minus in den Feierabend verabschieden. Enttäuschende Konjunkturdaten aus Deutschland und der Eurozone belasten den Index nachhaltig. Ein wieder stärkerer Euro drückt ebenfalls auf die Stimmung.

Keine Impulse bekommt der Dax heute - und bleibt am Ende auf seinen leichten Verlusten sitzen. Der Euro macht keine Anstalten, weiter zu fallen und so die deutschen Exporttitel zu stärken. Für ein bisschen Entspannung sorgt hingegen die EZB.

Conergy war ein Börsenliebling. Kurz bevor es mit der Firma bergab geht, steigen die Manager aus. Laut Staatsanwaltschaft verschweigen sie Verluste der Firma, um ihre Aktien teuer zu verkaufen. Jetzt beginnt der Prozess gegen die ehemaligen Solarpioniere.