Bärenangriffe

Japans Bevölkerung überaltert und schrumpft - in ländlichen Gebieten scheint das Bären zu ermutigen, sich in verlassene Häuser vorzuwagen. Jetzt hat es zwei tödliche Angriffe gegeben.

Auf der japanischen Insel Hokkaido kommt es erneut zu einem Angriff durch Braunbären: Eines der Tiere attackiert einen jungen Wanderer und zerrt ihn anschließend in den Wald. Der Mann wird zunächst vermisst. Einen Tag später herrscht traurige Gewissheit.

In Rumänien lebt die zweitgrößte Bärenpopulation Europas. Für einen Motorradtouristen in den Karpaten endet der Ausflug tödlich. Es ist nicht der erste derartige Angriff. Eine Studie soll nun klären, wie sehr sich die Tiere vermehrt haben.

Die Slowakei gehört als eines der Karpatenländer zu den bärenreichsten Ländern Europas. Die Tiere stehen dort unter Schutz. Nur unter bestimmten Bedingungen dürfen sie abgeschossen werden. Der slowakische Umweltsekretär hat einen Vorschlag für die Verwertung der abgeschossenen Tiere.

Die Slowakei hat ein Problem mit Braunbären. Deshalb fährt die Regierung nun größere Geschütze gegen die Tiere auf: Bis zu 50 Berufssoldaten sollen beim Bärenmanagement künftig helfen.

Am Sonntagaben kehrt ein Mann von einem Spaziergang in einem Waldgebiet nicht zurück. Bei einer Suchaktion wird er dann tot aufgefunden. Die Behörden ordnen daraufhin eine Kontrolle der Umgebung des Unglücksorts an. Doch die Ursache scheint klar.

Etwa 1200 Bären leben in der Slowakei in freier Wildbahn. Im Nordwesten greift eines der Tiere zwei Männer an, als diese ihn im Unterholz überraschen. Wanderer, die an der Stelle nahe dem beliebten Sutovo-Wasserfall unterwegs sind, sollen äußerst vorsichtig sein.

Zu dieser Jahreszeit gehen Bären normalerweise langsam in den Winterschlaf. Trotzdem attackiert in Norditalien wieder eines der Tiere einen Menschen. Ganz in der Nähe wurde im vergangenen Jahr ein Jogger Opfer eines Angriffs.

Von Italien nach Deutschland: "Problembärin" Gaia bekommt ein neues Zuhause. Der Bau des Hochsicherheitsgeheges verzögert sich allerdings, deshalb kann der Umzug erst im kommenden Jahr stattfinden. Die Experten der aufnehmenden Anlage hätten eine Tötung des Tieres bevorzugt.

In der Slowakei leben Hunderte Bären in freier Wildbahn. Nun kommt es im Osten des Landes zu einem tödlichen Zwischenfall. Ein Pilzsammler wird in einem Waldgebiet von einem Braunbären angegriffen. Der 55-Jährige erliegt noch am Unglücksort seinen schweren Verletzungen.

Lange Zeit galt er in Deutschland als ausgerottet: Der Braunbär. Trotzdem haben immer mehr Menschen Angst vor ihm. Das ist jedoch unbegründet, wie unser Autor recherchiert hat. Von Marko Schlichting

Immer wieder kommen auf Grönland Eisbären Menschen gefährlich nahe. In diesem Jahr geschieht dies ungewöhnlich häufig und früh im Jahr. Auf der Insel Traill Ø fällt ein Tier einen deutschen Forscher an. Der Mann muss ins Krankenhaus.

Seit Wochen streunte Bärin KJ1 mit ihren Jungen durch die Wälder oberhalb des Gardasees. Dann greift sie einen Jogger an. Die Behörden entscheiden, das Tier zu töten. Nun ist die Bärin erschossen worden. Eine andere "Problembärin" hat mehr Glück.

Eigentlich stehen Braunbären unter Naturschutz: In der Slowakei werden dieses Jahr allerdings bereits etliche abgeschossen. Zuletzt hatten Bären in dem Land unter anderem Wanderer und Forstbedienstete verletzt.

Im vergangenen Jahr stirbt ein Jogger nach einem Bärenangriff in Norditalien. Nun wird in der Region erneut ein Mensch angegriffen. Das Tier verletzt den Touristen aus Frankreich an Armen und Beinen. Die Rettungskräfte fliegen ihn ins Krankenhaus.

Im Mai überlebt der Tierfilmer Andreas Kieling in den Karpaten einen Bärenangriff. Nun steht der 63-Jährige wegen Belästigungsvorwürfen in den Schlagzeilen. Sein Anwalt dementiert die Anschuldigungen.