Bundesländer

Am Ende ist es ein Arbeitsparteitag. Viele CSU-Delegierte empfinden dies nach den Personaldebatten der vergangenen Monate als wohltuend. Doch es ist nur ein Frieden auf Zeit. Die nächsten Diskussionen zeichnen sich schon ab. Von Jürgen Wutschke, München

Eine junge Frau weiß nicht, wohin mit sich selbst - und findet ihre scheinbare Erlösung im radikalen Islam. "Borowski und das verlorene Mädchen" hat das Zeug zu einer spannenden Charakterstudie - und scheitert am Krimialltag. Von Julian Vetten

Der CSU-Parteitag geht mit einer weiteren Rede von Parteichef Seehofer und der Verabschiedung des Grundsatzprogramms "Die Ordnung" zu Ende. Dessen roter Faden ist eine erstmals genauer definierte Leitkultur als "gelebter Grundkonsens in unserem Land".

Deutschkurse für Flüchtlinge gibt es viele. Auch in Leipzig lernen Syrer, Iraker und Libanesen die neue Sprache. Doch der Kurs am Max-Planck-Institut soll am Ende sehr viel mehr bringen als ein paar neue Vokabeln.

Die angespannte innenpolitische Situation in der Türkei bekommt auch Deutschland zu spüren. Die türkische Gemeinde in Deutschland warnt vor offenen Konflikten. In Köln gehen Kurden gegen die jüngsten Festnahmen auf die Straße.

In einer großangelegten Antiterror-Operation nimmt die Berliner Polizei ein mutmaßliches IS-Mitglied fest. Ein Anschlag habe kurz bevorgestanden, heißt es. Der Festgenommene will allerdings ein ganz anderer sein. Die Beweise der Ermittler scheinen dürftig.

Die November-Steuerschätzung fällt schlechter als erwartet aus. Bis auf Mehreinnahmen in diesem und nächsten Jahr werden erstmals seit langem bisherige Vorhersagen wieder nach unten korrigiert. Das engt den Spielraum für üppige Wahlgeschenke ein.

Die Schwelle zur Verfassungsfeindlichkeit sei eindeutig überschritten, ist der Hamburger Verfassungsschutz überzeugt. Deswegen nimmt die Behörde die "Reichsbürgerbewegung" ab sofort ins Visier.

Gegen den in Berlin festgenommen Ashraf T. ist bisher kein Haftbefehl wegen Terrorverdachts erlassen worden. Der Bundesgerichtshof lehnt dies ab. Der Festgenommene bleibt dennoch in Untersuchunghaft - unter speziellen Konditionen.

Ein mutmaßlicher IS-Terrorist lebt in Berlin bei einem ehrenamtlichen Flüchtlingshelfer. Die Ermittler greifen rechtzeitig ein. Offenbar gab es schon ein Datum für einen geplanten Anschlag.