Bundeswirtschaftsministerium

Im Zuge des Angriffskriegs gegen die Ukraine drosselt Putin die Gaslieferungen nach Deutschland. Aus Angst vor einem Notstand ruft der frühere Wirtschaftsminister Habeck die Alarmstufe des Notfallplans Gas aus und appelliert dringend an die Bevölkerung, Energie zu sparen. Damit ist nun Schluss.

Gaskraftwerke sollen bei der Energieerzeugung Flauten beim Wind und wolkenverhangene Tage ausgleichen. Die neue Regierung verhandelt dazu mit der EU wegen etwaiger Beihilfen. Nach der Einigung sollen die Ausschreibungen noch in diesem Jahr beginnen.

Seit Langem fordert die Energiebranche niedrigere Energiekosten. Die neue Regierung plant, einen Industriestrompreis einzuführen. Die Genehmigung des Konzepts wird jedoch durch verschiedene Faktoren erschwert.

Das Bundeswirtschaftsministerium geht an die CDU, Katherina Reiche übernimmt den Posten. Bei der Übergabe zeigt sich: Ihr grüner Amtsvorgänger Habeck hat viele Fans - zumindest im eigenen Haus.

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Die deutsche Wirtschaft vermeidet die Rezession: Mithilfe vorläufiger Zahlen errechnen die Statistiker für das erste Quartal des Jahres ein leichtes Plus von 0,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Die Grundstimmung bleibt aber schlecht.

Nach dem Ende der Erdgas-Versorgung in seiner bisherigen Form infolge des Angriffs auf die Ukraine schreibt der Bund den Betreibern von Speichern Füllstände zu bestimmten Terminen vor. Inzwischen haben sich Lage und Versorgung aber entspannt und ein Sondereffekt gebildet. Das Ministerium steuert nun gegen.

Katherina Reiche rückt an die Spitze des deutlich beschnittenen Wirtschaftsministeriums. Auf den ersten Blick sind ihre Möglichkeiten begrenzt. Jetzt kommt es darauf an, was die Überraschungskandidatin daraus macht. Und was man sie machen lässt. Von Christina Lohner

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Bei seinem letzten Presseauftritt als Minister muss Robert Habeck noch einmal schlechte Zahlen präsentieren. Erneut wächst Deutschlands Wirtschaft nicht. Was das mit seinem Image macht, scheint dem Grünen-Politiker inzwischen egal zu sein. Er ist im Gehen begriffen - und sauer auf die Union. Von Sebastian Huld

Das deutsche Unternehmen Regas will ein zweites Schiff als Terminal für Flüssig-Erdgas vor Rügen in Betrieb nehmen. Dabei gibt es nicht nur Probleme mit Umweltschützern, sondern auch mit dem Bund.

Deutschland exportiert im ersten Quartal dieses Jahres deutlich weniger Rüstungsgüter. Hauptempfänger sind die Ukraine und NATO- oder EU-Länder. Nach Israel geht nur ein sehr geringer Teil.