China

Zum zweiten Mal in einer Woche protestieren Tausende Menschen in Griechenland gegen die harten Sparvorgaben von IWF, EU und EZB. In Brüssel trifft derweil der neue griechische Finanzminister Varoufakis erstmals seine Kollegen in der Eurogruppe.

• Einigung mit Athen wird dauern Berlin pocht auf harte Gangart

Das Sondertreffen der Euro-Finanzminister zum Schuldenstreit mit Griechenland wird zäh. Kurz vor dem Treffen erneuert Berlin seine Forderungen: Ohne Troika läuft nichts. Das meinen auch Eurogruppenchef Dijsselbloem und die OECD.

• Griechenland soll Aufschub bekommen Etappensieg für Tsipras?
• Suche nach neuen Geldquellen Tsipras darf nach China reisen

Das China-Abenteuer mit Volvo ist abgesagt: Für die Aktie des Motorenherstellers Deutz geht es in der Folge steil nach unten. Mit einem Minus von mehr als 10 Prozent landet sie ganz hinten im SDax. Grund für den Schritt ist die Marktlage in China.

Griechenland sucht nach alternativen Geldgebern und hofft dabei offenbar auf China. Peking hält sich bislang aber mit Hilfszusagen zurück. Immerhin gibt es eine Einladung, um über mögliche Kooperationen zu sprechen.

Griechenlands Vize-Außenminister Chountis zufolge ist die chinesische Regierung bereit, Athen finanziell zu helfen. In Peking ist dieser angebliche Vorschlag offenbar aber nicht bekannt.

Anfang des Monats war es noch keine Option, inzwischen sind die Angebote konkret: Moskau und Peking haben Griechenland angeboten, mit Finanzhilfen einzuspringen. Athen gibt sich überraschend offen und will die Angebote prüfen.

• Spätsitzung im Athener Parlament Tsipras übersteht Vertrauensfrage

Daimlers Abhängigkeit vom chinesischen Automarkt wächst rasant, der Hersteller muss dort dringend neue Kunden gewinnen. Nun sollen neue Händler und eigene China-Modelle den Markt endgültig erschließen.

Diese Einigung dürfte ausländischen Hightech-Giganten in China überhaupt nicht gefallen: Der US-Konzern Qualcomm wendet weitere Kartelluntersuchungen mit einer Rekordzahlung ab. Die Amerikaner überweisen fast eine Milliarde Dollar.

Lange ist es her, dass der Hamburger Hafen ein Rekordjahr verkünden konnte. Doch die Investitionen in die Anlage haben sich offensichtlich ausgezahlt. Noch nie wurden so viele Güter in der Hansestadt umgeschlagen - und das trotz weniger Schiffsverkehrs.

Nichts kann den Dax vor dem Wochenende aus dem Minus befreien - nicht einmal positive Nachrichten vom US-Arbeitsmarkt. Diese sorgen zwar zwischenzeitlich für etwas Milderung, mehr aber auch nicht. Mit knapp unter 10.900 Punkten scheint der Leitindex derzeit gut bedient.