Condor Flugdienst

Ein Kerosin-Engpass sorgt für Flugstreichungen am Hamburger Flughafen. Zwei Flüge nach Mallorca fallen aus, ein weiterer wird nach Düsseldorf verlegt. Passagiere sollten den Status ihrer Verbindungen im Blick behalten.

Kurz nach dem Start auf Korfu leuchtet im Cockpit eines Condor-Fliegers die Störungsanzeige auf. Die Piloten müssen ihre Reise nach Deutschland zwar abbrechen, ihnen gelingt jedoch eine sichere Landung. Was genau geschehen ist, wird nun untersucht. Zeugen berichten von Flammen am Triebwerk.

Der Luftverkehr erreicht mit Blick auf die Passagierzahlen zuletzt wieder fast das Niveau der Vor-Corona-Zeit, klimafreundlicher werden Airlines allerdings nicht. Vor allem deutsche Fluggesellschaften entwickeln sich langsamer als die Konkurrenz.

Die Fluggesellschaften in Deutschland lassen die Muskeln spielen. Ryanair, Condor und Eurowings streichen ihr Angebot drastisch zusammen. Auslöser scheint ein Streit um eine Entgelterhöhung um 2,30 Euro am Hamburger Flughafen zu sein. Worum es wirklich geht, erklärt Eurowings-Chef Bischof im Gespräch mit ntv. Von Diana Dittmer

Der Ferienflieger Condor geriet nach der Pleite von Thomas Cook 2019 in Schieflage. Der deutsche Staat sprang ein und rettete das Unternehmen. Doch die EU-Kommission hätte das nicht genehmigen dürfen, urteilt nun das Gericht der Europäischen Union. Sofort zurückzahlen muss die Airline das Geld aber nicht.

Für etliche Passagiere wird ein Flug von Mauritius nach Frankfurt zum Höllentrip. Sie klagen über Unwohlsein und müssen sich übergeben. Am Zielflughafen nimmt sie ein Großaufgebot von Rettungskräften in Empfang. Was die gesundheitlichen Probleme verursacht hat, ist noch unklar.

Flüge können durch Turbulenzen auch unbequeme Minuten mit sich bringen. So auch in zwei Fällen mit Beteiligung deutscher Airlines: Sowohl eine Condor- als auch eine Lufthansa-Maschine mit dem Ziel Frankfurt werden von solchen Luftlöchern erfasst. Mehrere Menschen verletzen sich dabei leicht.

Rund 3000 Beschäftigte bei Condor bekommen mehr Geld. Auf die Anpassung der Tarifverträge einigen sich Arbeitgeber und Gewerkschaften außerhalb der regulären Verhandlungsrunde. Der Aufschlag kann bei hoher Inflation sogar noch kräftiger ausfallen.

Infolge der Corona-Pandemie fehlt es deutschen Flughäfen an Beschäftigten. Doch das Passagieraufkommen ist inzwischen wieder hoch. In Frankfurt müssen deswegen bereits Flüge ausfallen. Die Reisewelle zu Ostern könnte die Lage noch verschärfen.

Vergangenes Jahr stützt der deutsche Staat den Ferienflieger Condor in der Corona-Krise mit rund einer halben Milliarde Euro. Nach einer Klage von Ryanair greift ein Gericht ein. Nun bessert die EU-Kommission bei der Erlaubnis nach.

Die irische Billig-Airline Ryanair stört sich an staatlichen Corona-Hilfen für die Konkurrenz. Deshalb klagt sie, unter anderem gegen die Freigabe der Unterstützung für den deutschen Ferienflieger Condor. Vor dem EU-Gericht in Luxemburg ist sie nun erfolgreich - vorerst.

Die vom Staat gerettete Ferienfluggesellschaft Condor findet einen neuen Investor. Der deutsche Vermögensverwalter Attestor übernimmt die Mehrheit und will einen dreistelligen Millionenbetrag investieren. Ein großer Teil soll in die Modernisierung der Flotten gesteckt werden.

Seit Monaten kracht es zwischen Lufthansa und Condor: Nachdem die Kranich-Airline dem Ferienflieger die Möglichkeit genommen hatte, Zubringerflüge der Lufthansa über eigene Vertriebskanäle zu vermarkten, beschwerte Condor sich beim Kartellamt. Nun sind sich beide vorerst einig - doch der Frieden ist brüchig.

Die Position des Bundeskartellamtes und Druck von Seiten der EU wirken offenbar: Die Lufthansa verlängert ihren Vertrag mit Condor und bietet auch weiterhin Umsteigeflüge für Kunden der Airline an. Eine endgültige Entscheidung der deutschen Wettbewerbshüter in dem Fall steht aber noch aus.

Am Himmel über Deutschland streiten sich Kranich und Condor: Letztere Airline beschwert sich beim Kartellamt, weil die Lufthansa einen überlebenswichtigen Vertrag gekündigt hat. Die Behörde wirft Lufthansa einen Missbrauch ihrer Marktmacht vor.