Corona-Impfung

Seit vergangener Woche läuft die Impfkampagne gegen das Coronavirus in Peru. Nun kommt heraus: Neben Ex-Präsident Vizcarra und seiner Frau erhielt auch die derzeitige Außenministerin eine heimliche Impfung im Voraus. Die Politikerin entschuldigt sich und nimmt ihren Hut.

Wer zuerst geimpft wird, ist klar geregelt. Wer dagegen verstößt, sollte bestraft werden, sagt die Vorsitzende des Deutschen Ethikrats. Im selben Zug müsse es aber auch für den Umgang mit übrig gebliebenem Impfstoff klare Regeln geben. Diese Lücke wurde in den letzten Tagen immer wieder ausgenutzt.

Vielen Unternehmen steht das Wasser bis zum Hals. Schnelle Öffnung tut not, das scheint auf den ersten Blick zumindest eine schlüssige Forderung. Warum das der Wirtschaft jedoch nicht helfen wird, zeigt eine einfache Rechnung. Von Roland Lindenblatt

Ausgerechnet das kleine Belgien wird immer wieder genannt, wenn es um die Herstellung von Corona-Impfstoff für die EU geht. Aus dem Königreich kommt ein Großteil der Covid-19-Vakzine. Doch was zieht die Pharmaindustrie in das Land mit knapp zwölf Millionen Einwohnern?

Auf der Suche nach einem Impfstoff fliegen argentinische Regierungsmitglieder im Oktober nach Moskau - und bauen eine Brücke für ganz Lateinamerika. In mehreren Ländern der Region wird Sputnik V schon verabreicht. Einige werden den Impfstoff selbst herstellen. Von Roland Peters, Buenos Aires

Weiter keine Restaurants und kein Shopping - der Lockdown geht in die Verlängerung. Eine deutliche Mehrheit der Menschen in Deutschland ist einer Umfrage zufolge mit der Entscheidung von Bund und Ländern einverstanden. Verlängerungsgegner kommen vor allem aus zwei politischen Lagern.

• Video Opposition greift Regierung in Corona-Politik scharf an

Bislang flossen die Überbrückungsgelder im Lockdown langsam oder gar nicht. Damit werde Schluss sein, sagt Finanzminister Scholz. im "ntv Frühstart". Neue Hilfen für die Kulturbranche plant er aber nicht.

• Video Vizekanzler Scholz im "ntv Frühstart"

Kanzlerin Merkel verteidigt im Bundestag die Beschlüsse von Bund und Ländern, warnt aber auch vor zu schnellen Lockerungen. Impfungen böten derzeit noch keinen Herdenschutz. Gleichzeitig seien aggressivere Mutationen auf dem Vormarsch. Jeder müsse achtsam bleiben.

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Der Vorschlag, die Fußballer des FC Bayern als Impf-Vorbilder einzusetzen, geht nach hinten los. Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge kassiert dafür mächtig Gegenwind - Kritiker unterstellen ihm blanken Eigennutz.

Einige Bundesländer verwenden Impfdosen für Erstimpfungen, die als Zweitimpfungen gedacht sind. Angesichts der angekündigten Lieferungen hält sich das Risiko in Grenzen. Dennoch folgen nur wenige Länder dieser Strategie.