Corona-Pandemie

Die neuen Lockdown-Regeln wurden mit heißer Nadel gestrickt. Die Politik hat den Sommer verschlafen. Ein überzeugender Plan, wie Wirtschaft und Gesellschaft mit dem Corona-Virus leben können, fehlt. Ein Kommentar von Ulrich Reitz

• Video Uli Reitz: "Stop-and-Go wirkt auf viele relativ panisch"

Im Frühling belastet eine tiefe Absatzkrise Autobauer Volkswagen. Jetzt entspannt sich die Lage bei den Wolfsburgern allmählich - auch aufgrund des erfolgreichen Verkaufs von Hybrid- und Elektroautos. Aufatmen kann der Konzern trotzdem noch nicht.

"Wer das Datum seines Todes kennt, hat mit dem Sterben schon begonnen", schreibt Sebastian Fitzek in seinem neuen Psychothriller "Der Heimweg". ntv.de verrät er, worum es geht, inwieweit die Corona-Krise als Thriller-Setting taugt und welche Rolle bei der Ideenfindung ein Wasserbett gespielt hat.

Im Oktober melden sich weniger Menschen arbeitslos als im September. Zudem gibt es weniger Kurzarbeit. Allerdings sind mehr als eine halbe Million Menschen mehr ohne Job als noch vor einem Jahr. Von "deutlichen Spuren" der Pandemie ist die Rede.

Durch den beschlossenen Teil-Lockdown stehen Gastronomie, Hotellerie und Freizeitbranche vor wochenlangen Schließungen - schon wieder. FDP-Vize Wolfgang Kubicki hält das drastische Vorgehen von Bund und Ländern für überzogen. Er ermuntert Betroffene, den Rechtsweg zu beschreiten.

Sieben Tage lang ist die gesetzliche Frist, bei gestrichenen Flügen den Ticketpreis zu erstatten. Airlines in Deutschland lassen sich offenbar deutlich mehr Zeit. Zumindest geht das Luftfahrt-Bundesamt immer häufiger gegen Fluggesellschaften vor.

Vor Weihnachten verdoppelt sich die Zahl der Pakete, die die Deutsche Post zustellen muss. Um das zu bewältigen, sollen 10.000 neue Mitarbeiter eingestellt werden - und die Boten werden über den ganzen Tag verteilt.

Der Trompeter Till Brönner gehört zu den Größen der internationalen Jazz-Szene. Sein zorniger Appell sorgt für Furore. Er fragt: "Wie kann man einzelnen Konzernen Milliarden in den Vorgarten werfen und uns Arbeitslosengeld II anbieten?" Von Thomas Schmoll

Die Wall Street setzt zur erneuten Talfahrt an. Schuld daran sind die steigenden Infektionszahlen in den USA und die damit verbundenen Einschränkungen des öffentlichen Lebens. Die laufende Berichtssaison gerät angesichts der Corona-Krise in den Hintergrund.

In seiner Ansprache, in der er sich als Verschwörungsgläubiger outete, polterte Michael Wendler nicht nur gegen die Corona-Maßnahmen. Auch Medien und sozialen Netzwerken unterstellte er, "gleichgeschaltet" und "zensiert" zu sein. Nichtsdestotrotz meldet er sich nun genau dort zurück.