Depression

Menschen mit Diabetes, Fettleibigkeit und Schlaganfallpatienten haben ein höheres Risiko für Depressionen - und umgekehrt.

Psychischer Stress macht krank und depressiv. Experimente mit Mäusen haben ergeben, dass die Immunzellen deutlich reduziert werden, wenn die Tiere einer Stresssituation ausgesetzt werden.

Stress schlägt Mäusen nicht nur auf die Psyche, sondern auch auf die Knochen. Der entdeckte Zusammenhang bei den Nager kann auch bei Menschen beobachtet werden.

Hausärzte wissen nach Ansicht des Psychiaterverbandes zu wenig über die Volkskrankheit Depression. Noch immer würden Depressionen von Allgemeinmedizinern häufig verkannt.

Langes abendliches Wachliegen, frühes Erwachen sowie ein körperliches und emotionales Tief in den Morgenstunden sind häufige Beschwerden einer Depression.

Vor allem Erwerbslose in Ostdeutschland seien "erhöht gefährdet, krank zu werden", sagt der Leiter des Leipziger Instituts für medizinische Psychologie, Brähler.

Schon Klein- und Vorschulkinder können an Depressionen leiden. Die Betroffenen wirken einerseits oft in sich gekehrt, schüchtern und ängstlich, andererseits neigen sie zu Aggressionen.

Die Zahl der Krankenhauspatienten mit Depressionen hat nach Daten der Gmünder Ersatzkasse (GEK) in den vergangenen vier Jahren um 40 Prozent zugenommen.

Beruflich verordnetes Dauerlächeln macht krank. Besonders gefährdet sind nach Untersuchungen der Frankfurter Universität Stewardessen, Verkäufer und Mitarbeiter von Call-Centern. Ihnen drohen Depressionen.

Deutschlands Arbeitnehmer melden sich immer seltener krank. Gleichwohl nimmt im Gegenzug die Arbeitsunfähigkeit wegen psychischer Störungen zu.