Deutsche Außenpolitik

Mehrfach werfen türkische Politiker Deutschland Nazi-Praktiken vor. Außenminister Gabriel reagiert empfindlich darauf und stellt nach einem Treffen mit seinem türkischen Amtskollegen klar: Das darf sich nicht wiederholen.

Kein anderer ausländischer Staatschef fordert die Kanzlerin so sehr wie der türkische Präsident Erdogan. Dass Angela Merkel auf Mäßigung setzt, ist richtig. Dennoch darf nicht der Eindruck entstehen, sie würde sich verstecken. Ein Kommentar von Christian Rothenberg

• Person der Woche Erdogan zieht die Migrationswaffe

Auf die gestoppten Wahlveranstaltungen in Deutschland reagieren türkische Politiker maximal verärgert. Die Bundesregierung hält sich weiter bedeckt. Ob das hilft? Von Christian Rothenberg

Frank-Walter Steinmeier wird 12. Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland. Dass er sein Amt als Außenminister aufgeben musste, ist ihm schwer gefallen - vielleicht sogar noch schwerer als er selbst es erwartet hatte. Von Heike Boese

• Mann des Dialogs Chef-Diplomat Steinmeier will ins Schloss Bellevue

Ehrenbürger in den USA ist Sigmar Gabriel bereits - in der Kleinstadt Rapid City. Seine erste Amerikareise als Außenminister gilt jedoch Washington - Trumps Washington. Es ist eher vorsichtiges Abtasten als harte Diplomatie. Von Christian Wilp, Washington

Es ist das erste direkte Aufeinandertreffen mit der Trump-Administration: US-Außenminister Rex Tillerson trifft seinen deutschen Amtskollegen Sigmar Gabriel. Der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter rät Gabriel: Klartext statt Anbiedern.

Fast zwei Wochen lang hat Donald Trump Außenpolitik im Alleingang gemacht. Jetzt tritt der neue US-Außenminister Rex Tillerson an. Der erste Besuch aus dem Ausland: der neue deutsche Außenminister.

• Video Gabriel trifft frisch vereidigten US-Außenminister Tillerson

Seine letzte Rede als Bundespräsident nutzt Joachim Gauck, um eine Bestandsaufnahme Deutschlands vorzunehmen. Darin lobt er die robuste Zivilgesellschaft. Doch die Demokratie sei in Gefahr. Die gelte es zu bewahren - notfalls auch militärisch. Von Christoph Rieke

• Video Gauck hält Abschiedsrede als Bundespräsident

Vor 200 Gästen blickt der Bundespräsident auf die vergangenen fünf Jahre zurück. Zum Ende seiner Amtszeit sieht Gauck das Land in gutem Zustand - es sei "das beste Deutschland, das wir jemals hatten", sagt er. Doch es sei in Gefahr.

Der Westen habe zu lange auf eine militärische Lösung des Syrien-Konflikts gesetzt, sagt der Linken-Außenpolitiker Stefan Liebich. Man hätte den Aufständischen von Anfang an sagen müssen, dass man ihren Kampf nicht unterstützen werde.