Deutscher Bauernverband

Noch ist nicht alles abgeerntet, doch der Bauernverband gibt bereits eine erste Bilanz. Regen und Stürme sorgen demnach für eine schmalere Getreideernte, vor allem beim Weizen. Dennoch zeigt sich der Verband hinsichtlich der Verbraucherpreise optimistisch.

• Video Bauernverbandspräsident: "Erwarten keine weiteren Lebensmittelpreis-Steigerungen"

In den Scheunen und Silos der Landwirte wird am Ende der Ernte weniger Getreide lagern als im Schnitt der vergangenen Jahre. Zu deutlich seien die Schäden durch die Trockenheit im Mai, erklärt der Bauernverband. Zudem sank die Anbaufläche. Für zusätzliche Nöte sorgen gefallene Preise und EU-Vorgaben.

Obwohl die Niederschläge in den letzten Juniwochen wieder zugenommen haben, erleben die Landwirte in Deutschland ein ungewöhnlich trockenes Frühjahr. Auf dem diesjährigen Bauerntag äußern sie ihre Sorgen um ihre Ernteerträge und fordern Unterstützung für Bewässerungssysteme.

Höhere Ausgaben für Energie und Düngemittel: Für die Bauern ist die Lage vertrackt. Auch wenn es zuletzt eine leichte Entlastung gab, ist der Bauernverband alles andere als zufrieden.

Im bayerischen Wahlkampf spielt auch der Wolf eine Rolle, er soll gejagt werden. Zu Beginn der Almsaison wird der Abschuss erleichtert, Ministerpräsident Söder schweben wolfsfreie Räume vor. Doch so leicht ist das nicht zu machen, es gibt scharfe Kritik und rechtliche Bedenken. Von Markus Lippold

• Raubtier breitet sich weiter aus Wo überall in Deutschland Wolfsrudel leben

Auf seiner Erkundungstour durch die deutsche Hauptstadt besucht das britische Königspaar den "Berlin Brandenburger Bauernmarkt" – statt einfach gegenüber ins KaDeWe zu gehen. Für einige Händler ist es am Ende sogar mehr als eine nette Begegnung. Von Peter Littger, Berlin

Bald beginnt das Spargelstechen, doch die Stimmung bei den Landwirten ist im Keller. Preisdruck aus dem Ausland und Inflation belasten das Geschäft. So sehr, dass laut dem Bauernverband die Existenz der ganzen Branche auf dem Spiel steht.

Lebensmittel aus heimischer Produktion könnten in britischen Supermärkten bald rar werden. Besonders die Gemüse- und Eierproduktion hat einen Tiefpunkt erreicht. Die Bauernverbände fordern die Regierung zu entschlossenem Handeln auf.

Gemüse, Milch, Fleisch: Der Umwelt zuliebe greifen viele Verbraucher- zumindest ab und zu- beim Einkaufen zu Produkten mit Öko-Siegel. Doch in Zeiten steigender Energie- und Lebensmittelkosten sind immer weniger Kunden dazu bereit, den Aufschlag für Bio-Nahrungsmittel zu bezahlen.

Derzeit gibt es bereits eine Vielzahl von Kennzeichnungen für Lebensmittel. Ein einheitliches und verpflichtendes Label ist dagegen Fehlanzeige. Das soll sich ab dem kommenden Jahr ändern. Die Pläne der Bundesregierung stoßen bei Bauern und Tierschützern auf Kritik.