Deutscher Mieterbund

Mieter können dem Deutschen Mieterbund zufolge vielerorts auf sinkende Mieten hoffen. Außerhalb von Ballungszentren und Universitätsstädten stagnierten oder sänken beim Neuabschluss von Mietverträgen die Preise. Die Immobilienpreise bleiben derweil offenbar konstant.

Viele Mieter in Deutschland können auf sinkende Mieten einstellen. Laut Angaben des Deutschen Mieterbundes sind die Mieten bei Neuverträgen in einen Regionen bereits rückläufig.

Der Deutsche Mieterbund rechnet angesichts der Finanzkrise mit steigenden Mieten. Verbandspräsident Rips sieht bereits eine deutliche Zunahme von Mieterhöhungsforderungen. In den vergangenen zwei bis drei Jahren hätten sich die Beratungsfälle zu Mieterhöhungsfragen verdoppelt. Das liege vor allem daran, dass ausländische Investoren zunehmend Wohnungen hierzulande aufkauften und ihre Rendite sichern müssten.

In den kommenden Wochen werden Mietern die Betriebskostenabrechnungen für 2008 ins Haus flattern. Viele müssen sich auf hohe Nachzahlungen einstellen, warnt der Deutsche Mieterbund (DMB).

Wenn ein Vermieter dem Mieter die Gartenpflege per Mietvertrag überträgt, kann er nicht Extrakosten etwa für das Baumfällen auf ihn umlegen. Das geht aus einem Urteil des Bundesgerichtshofs in Karlsruhe hervor, auf das der Deutsche Mieterbund hinweist.

Manche Irrtümer über Rechte und Pflichten von Mietern halten sich seit Jahren hartnäckig. Der Deutsche Mieterbund (DMB) weist deshalb auf einige weit verbreitete Fehleinschätzungen hin.

Mietern drohen nach Angaben des Deutschen Mieterbundes im Frühjahr 2009 saftige Heizkosten-Nachzahlungen von durchschnittlich 30 Prozent. "2008 war das Jahr der explodierenden Energiepreise", sagte Mieterbund-Präsident Franz-Georg Rips.

Betriebskosten neben der eigentlichen Miete sind weiter ein Hauptärgernis für Mieter in Deutschland. Um Streitigkeiten bei dieser zweite Miete ging es bei 37,5 Prozent der insgesamt 1,17Millionen Rechtsberatungen im vergangenen Jahr, wie der Deutsche Mieterbund in Berlin mitteilte.

Das Halten von Yorkshire-Terriern in der Mietwohnung ist immer erlaubt - unabhängig davon, was im Mietvertrag steht. Der Hintergrund ist, dass sie andere Hausbewohner erfahrungsgemäß nicht belästigen, erläutert der Deutsche Mieterbund.

Vermieter dürfen einem Mieter die Erlaubnis zur Hundehaltung entziehen, wenn das Tier andere Mieter immer wieder stört. Darauf weist der Deutsche Mieterbund in Berlin hin.