Donald Trump und die Ukraine-Affäre

Die öffentlichen Anhörungen in der Ukraine-Affäre beginnen erst in der kommenden Woche, brisante Aussagen dringen aber schon vorab durch. Die US-Demokraten veröffentlichen Berichte eines weiteren hochrangigen Zeugen, den Trumps Verhalten an die Zeiten der Sowjetunion erinnert.

Der Sohn des US-Präsidenten teilt einen Artikel auf Twitter, in dem der Namen des mutmaßlichen Whistleblowers in der Ukraine-Affäre zu lesen ist. Damit versuche er, vom Inhalt der Affäre abzulenken und gefährde die Sicherheit des Whistleblowers, sagen dessen Anwälte.

US-Präsident Trump wird nach einem Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Amtsmissbrauch vorgeworfen. Ihm droht ein Impeachmentverfahren. Trump soll einem Medienbericht zufolge vom US-Justizminister eine öffentliche Entlastung gefordert haben - doch Barr lehnte ab.

Im Amtsenthebungsverfahren gegen US-Präsident Trump kündigt sich eine neue Phase an. Kommende Woche sollen die öffentlichen Anhörungen von Zeugen beginnen. Schon jetzt veröffentlichen die Demokraten die Aussage eines Schlüsselzeugen.

Donald Trump kann keinen Fehler in seinem Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj erkennen. Bereitwillig veröffentlicht er eine Mitschrift. Doch für seine Kritiker ist klar: Der US-Präsident wollte die Ukraine erpressen. Eine neue Aussage eines US-Diplomaten bestätigt das.

• Video US-Botschafter belastet Trump in Ukraine-Affäre

Der Bericht eines Whistleblowers könnte US-Präsident Trump ein Amtsenthebungsverfahren einbringen. Dieser setzt den Informanten öffentlich unter Druck: Auf Twitter fordert er ihn auf, seine Identität preiszugeben.

Im US-Kongress werden die Türklinken nicht mehr kalt, in den Impeachment-Untersuchungen jagt ein Zeuge den nächsten. Wie ist der Stand in Sachen Amtsenthebungsverfahren gegen US-Präsident Trump? Und wie wahrscheinlich ist es, dass es dazu kommt? Von Roland Peters

Mit einem förmlichen Parlamentsbeschluss heben die Demokraten die Ermittlungen gegen Präsident Trump auf eine neue Ebene. Ein Amtsenthebungsverfahren wird immer wahrscheinlicher - nicht aber aussichtsreicher. Die Ermittlungen könnten Trump im Wahlkampf sogar helfen.

• Video US-Demokraten bringen Anhörungen ins Live-TV

Mit den Stimmen der Demokraten verabschiedet das US-Repräsentantenhaus eine Resolution, die das weitere Verfahren in der Ukraine-Affäre um Präsident Trump regelt. Künftig werden Zeugen im Kongress öffentlich angehört. Der Regierungschef kommentiert den Beschluss in gewohnter Weise.

"Ich dachte nicht, dass es angemessen war zu verlangen, dass eine ausländische Regierung gegen einen US-Bürger ermittelt." Mit dieser Einschätzung übt ein Veteran und Ukraine-Experte offene Kritik an US-Präsident Trump. Hintergrund ist ein umstrittenes Telefonat und erbetene Untersuchungen gegen Joe Biden.