Donald Trump und die Ukraine-Affäre

Kurz nach der aufsehenerregenden Zeugenaussage im Rahmen der Ermittlungen zum Amtsenthebungsverfahren gegen US-Präsident Trump treten dessen Herausforderer im TV-Duell gegeneinander an. Die Ukraine-Ermittlungen spielen auch dort eine bedeutende Rolle.

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Wieder einmal belasten die Aussagen eines Zeugen den US-Präsidenten schwer. Doch bedroht fühlt sich Donald Trump nicht. Im Gegenteil: er empfindet die Ausführungen von Botschafter Sondland sogar als entlastend. Gleichzeitig versucht Trump, zu dem Zeugen auf Distanz zu gehen.

Die Aussage dieses Zeugen sorgt für Spannung: Botschafter Sondland ist einer der wichtigsten Akteure in der Ukraine-Affäre um Donald Trump. In seiner öffentlichen Anhörung belastet er den US-Präsidenten schwer und stützt den Hauptvorwurf im Amtsenthebungsverfahren.

Als Filmcrew sucht man nach der perfekten Story, einem geheimnisvollen Menschenfresser beispielsweise. Jenny und ihr Team werden in der Ukraine fündig. Sie landen im Haus des "Schlächters von Rostow". Doch der hat seine eigenen Pläne. Von Thomas Badtke

Als Trump Ende Juli den ukrainischen Präsidenten am Telefon bedrängt, sind Alexander Vindman und Jennifer Williams live dabei. Beiden gefällt nicht, was sie hören. Vor dem Repräsentantenhaus schildern die beiden Zeugen, warum sie sofort wussten, dass da etwas Unerhörtes geschah.

Die laufenden Untersuchungen für ein Amtsenthebungsverfahren bringen Donald Trump in Bedrängnis. Nun denkt der US-Präsident offenbar darüber nach, selbst auszusagen. Er habe sich jedoch nichts vorzuwerfen, schreibt er auf Twitter.

Die laufenden Untersuchungen in der Ukraine-Affäre treiben US-Präsident Trump um: Nachdem er am Freitag eine Zeugin verbal scharf attackiert hatte, legt er nun gegen eine weitere Zeugin nach - wieder via Twitter.

Der Verdacht, Trump habe seinen ukrainische Amtskollegen Selenskyj zu politischen Ermittlungen gegen Kontrahent Biden aufgefordert, erhärtet sich. Zwei weitere Zeugen äußern Bedenken an den frommen Absichten des US-Präsidenten.

Ein weiterer US-Diplomat bestätigt Trumps direkten Eingriff in der Ukraine-Affäre. David Holmes will Trumps Stimme eindeutig erkannt haben. Besonders brisant: Holmes berichtet von einem Telefonat, das bisher nicht Gegenstand der "Impeachment"-Anhörungen vor dem US-Kongress war.

In der Ukraine-Affäre sagt auch Marie Yovanovitch aus. Noch während der Live-Anhörung wettert US-Präsident Trump auf Twitter gegen die ehemalige US-Botschafterin. Die Demokraten, die ein Amtsenthebungsverfahren einleiten wollen, sehen darin einen Einschüchterungsversuch.

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