Erdbeben

Forscher können auf Messwerte eines ganzen Jahrhunderts und auf Radar- und Satellitendaten zurückgreifen. Dennoch lassen sich Erdbeben nicht exakt vorhersagen. Warum nicht? Von Andrea Schorsch

In manchen Regionen dieser Welt häufen sich starke Erdbeben. Schnell fällt einem hier die Plattentektonik ein. Doch was passiert genau?

Die Polizei schickt Roboterschmetterlinge aus, um ein Drogenversteck zu entdecken, und nach einem Erdbeben suchen Bienen in den Trümmern nach Überlebenden. Ein Science-Fiction-Roman? Nein, vielmehr das Ziel japanischer Wissenschaftler.

Mit einem "Wasserrucksack" wollen Kasseler Forscher schnell und billig in Katastrophengebieten helfen. Das tragbare Gerät soll nach Erdbeben oder Überschwemmungen rasch und ohne große Kosten verseuchtes Oberflächenwasser in Trinkwasser verwandeln können.

Bei einem Beben der Stärke 7,8 in der vergangenen Woche habe sich die Landmasse Neuseelands 30 Zentimeter auf Australien zubewegt, teilen neuseeländische Wissenschaftler mit.

Dem US-Bundesstaat Kalifornien könnte nach Ansicht von Experten in naher Zukunft ein größeres Erdbeben bevorstehen.

Ein schweres Beben in Istanbul würde die Zustände bei der Hochwasserkatastrophe in New Orleans "wie ein Picknick" erscheinen lassen, meint Erdbeben-Experte Sözen auf einer internationalen Fachkonferenz. Die meisten Gebäude halten einem Beben nicht stand.

Italien gehört zu den in Europa am meisten gefährdeten Gebieten für Erdbeben, wissen Forscher. Trotzdem können Seismologen keine exakten Vorhersagen über mögliche Beben treffen.

Das verheerende Erdbeben mit mehr als 80.000 Toten in China ist möglicherweise durch einen großen Staudamm mit verursacht worden. "Die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß".

Das Erdbeben in der Provinz Sichuan hat die Wahrscheinlichkeit weiterer großer Beben in der südwestchinesischen Region verdoppelt.