EU-Parlament

Alle fünf Jahre findet mit der Europawahl eine der größten demokratischen Wahlen der Welt statt. Doch wie genau werden die europäischen Abgeordneten bestimmt? Wer darf überhaupt wählen? Und wie viel Macht hat das Europaparlament eigentlich?

Die Europawahl beginnt gleich mit einer Überraschung: Die Niederländer wählen laut einer Prognose überwiegend sozialdemokratisch. Die Wahlbeteiligung hat die Vorhersagen sogar noch übertroffen.

Die französische Rechtspopulistin Marine Le Pen muss mehrere Hunderttausend Euro Strafe an das EU-Parlament zahlen. Ein Gericht der Europäischen Union wirft ihr Scheinbeschäftigung von Mitarbeitern vor. Die Politikerin ist darüber sehr verärgert.

Jetzt macht sie auch noch Politik: TV-Köchin Sarah Wiener will am Sonntag ins EU-Parlament einziehen und nebenbei Österreichs Grüne vor der Bedeutungslosigkeit retten. Wie will sie das bewerkstelligen? Von Christian Bartlau, Linz

In vielen deutschen Städten gehen Menschen auf die Straße, um vor der Wahl zum europäischen Parlament gegen aufkommenden Nationalismus zu protestieren. Hunderte Initiativen sind dabei.

Drei Mal binnen zehn Tagen haben die Spitzenkandidaten der größten Fraktionen für die Europawahl öffentlich über ihre Programme gestritten. Das letzte deutsche Fernsehduell brachte dennoch neue Erkenntnisse. Zum Beispiel beim Thema Kurzstreckenflüge. Die würde Sozialdemokrat Timmermans am liebsten verbieten.

Eine Woche vor Beginn der Europawahlen findet heute Abend im Europaparlament in Brüssel ein Schaulaufen der potenziellen Juncker-Nachfolger statt. Wir erklären, wer teilnimmt, wer nicht dabei ist und wer die besten Chancen hat.

RTL-Korrespondent Carsten Mierke hat eine Reportage über Steve Bannon gedreht. Das Ziel, eine europäische "Bewegung" aufzubauen, habe Bannon nicht erreicht, sagt Mierke. Dennoch hätten Europas Rechtspopulisten viel von ihm gelernt.

Am 26. Mai wird in Deutschland ein neues EU-Parlament gewählt. Wer die Stimmabgabe zu einem besonderen Erlebnis machen will, kann bereits einige Tage zuvor wählen gehen - und das an ganz besonderen Orten. Der Urnengang kann unter anderem in einen Newsroom oder in die Elbphilharmonie führen.

Er lebt zwar im Exil, darf aber trotzdem bei der Europawahl Ende Mai antreten: Ein spanisches Gericht hat Carles Puigdemonts Kandidatur für das EU-Parlament legitimiert. Sollte der Katalane gewählt werden, könnte er vor der spanischen Justiz geschützt sein.