Europa

Die Briten haben sich für den Brexit entschieden, nun soll die Entscheidung auch umgesetzt werden. Deutschland und die anderen fünf EU-Gründerstaaten drängen auf zügige Austrittsverhandlungen. Großbritannien müsse nun mit den Konsequenzen leben.

Der britische EU-Finanzkommissar kündigt seinen Rücktritt an. Er könne sein Amt nicht weiter bekleiden, "als sei nichts geschehen", sagt Jonathan Hill. Derweil wird bekannt, wer die Austrittsverhandlungen mit Großbritannien führen soll.

Das Abstimmungsergebnis des EU-Referendums in Großbritannien steht fest. Doch wegen des knappen Ausgangs sehen sich die "Remain"-Anhänger noch nicht als besiegt an. Mit zwei Petitionen sammeln sie in innerhalb von Stunden über anderthalb Million Unterschriften.

Die Mehrheit in Schottland stimmt für den Verbleib in der EU und soll die Union nun doch als Teil Großbritanniens verlassen. Doch die schottische Regionalregierung will das nicht hinnehmen und entwickelt ihre eigene Ausstiegsstrategie.

Mehr Kontrolle über Zuwanderung? Mehr Geld für das Gesundheitssystem? Ein schneller Ausstieg? Es dauert keine 24 Stunden, und schon nehmen prominente Brexit-Befürworter ihre größten Wahlversprechen zurück. Von Issio Ehrich

Für China war London bisher das Tor zur EU, doch mit dem Brexit dürfte sich das ändern. Chinesische Investoren geben sich nach dem beschlossenen EU-Austritt bereits zurückhaltend. Und das dürfte erst der Anfang sein.

Die Briten haben es schon nicht leicht: erst die Abstimmung über den Verbleib in der EU, dann die Achtelfinalspiele bei der Fußball-EM in Frankreich. Da stehen sich nun ausgerechnet zwei Teams aus dem Vereinigten Königreich gegenüber. Von Christian Rothenberg

Er kennt die Mannschaft ganz gut. Der frühere Nürnberger Bundesligaspieler Marek Mintal hat selbst 45 Länderspiele für die Slowakei absolviert. Vor dem EM-Achtelfinale stellt er den Gegner der DFB-Elf auf allen Positionen vor.

• Statistiktrends der Fußball-EM Löws DFB-Team ist das neue Spanien

Die Entscheidung gegen Europa hat für Großbritannien auch im Bereich der Wissenschaft empfindliche Auswirkungen. Streichung von Forschungsgeldern und Abwanderung von Spitzenkräften sind nur einige davon. Auch deutsche Studenten trifft es.

Die österreichische Wirtschaft schwächelt bereits seit Jahren - und auf absehbare Zeit wird sich daran auch nichts ändern, ist man bei Moody's überzeugt. Die Ratingagentur entzieht dem Alpenland nun die "Aaa"-Bonität, wiegelt aber gleichzeitig ab.