Europa

Die Zinsen in der Eurozone bleiben historisch niedrig. Der Rat der Europäischen Zentralbank beschließt, den Leitzins für die 17 Staaten der Währungsgemeinschaft weiter auf seinem Tief von 0,5 Prozent zu belassen. Nun wollen die Analysten vor allem wissen, wie lange die Niedrigzinsphase noch dauern wird.

Die Geburtenrate ist in Deutschland niedriger als im restlichen Europa – den Deutschen ist der Nachwuchs schlicht zu teuer. Das zeigt, pünktlich zum Start des Rechtsanspruchs auf einen Kita-Platz und des Betreuungsgeldes, eine neue Studie.

Dass die Finanzsparte die Ergebnisse rettet, ist in der Autobranche offenbar keine Seltenheit mehr. Was Porsche kann, kann BMW schon lange und legt trotz Absatzflaute einen Gewinnsprung hin. Operativ macht sich die Schwäche des europäischen Absatzmarktes allerdings bemerkbar.

Wenn Verbraucher in den vergangenen Jahren Post vom Gasversorger bekamen, enthielt sie oft keine guten Nachrichten. Immer wieder hieß es: Die Preise steigen. Jetzt gibt es für Kunden eine gute Nachricht: Viele dürfen auf Rückerstattungen hoffen.

Um den taumelnden Finanzsektor zu retten, müssen Regierungen in Europa Milliardensummen aufwenden. Mitgliedsländer geraten an den Finanzmärkten unter Druck und bekommen immense Schuldenprobleme. Der Euro steckt plötzlich in existenziellen Schwierigkeiten. Von Jan Gänger

Volkswagen scheint die Kurve zu kriegen. Nachdem der Konzern mit den Halbjahreszahlen zunächst einen deutlichen Gewinnrückgang meldet, zeigt sich bei genauerem Hinschauen, dass sich nach dem durchwachsenen ersten Quartal zur Jahreshälfte die versprochene Wende abzeichnet. Doch der Bremsklotz Europa macht den Wolfsburgern weiterhin Sorge.

Die Federal Reserve macht es - und wenn es nach EZB-Präsident Draghi geht, lässt sich auch die Europäische Zentralbank bald in die Karten schauen. Draghi will, dass die bisher streng geheimen Sitzungsprotokolle veröffentlicht werden. Sein Vorschlag trifft auf Zustimmung.

• Notenbanksprech 2.0 Was bedeutet "Forward Guidance"?

Überraschung in Wolfsburg: Europas größter Autobauer Volkswagen rückt schon früher mit seinen Halbjahreszahlen heraus. Diese sind erwartungsgemäß nicht allzu rosig. Wegen der Krise in Europa und der damit verbundenen Rabattschlacht sinkt der Gewinn spürbar. Die Ziele für das Gesamtjahr behält VW aber bei.

• Schwere Kost für nervöse Anleger Volkswagen fährt zum Halbjahr vor

Die Absatzkrise auf dem europäischen Markt bekamen Autohersteller im 1. Quartal deutlich zu spüren. Fiat kann seinen Gewinn dank der Tochter Chrysler trotzdem steigern. Dennoch gibt das Musterkind auch Grund zur Sorge.

Spätestens mit dem Kollaps von Lehman Brothers wird klar, dass das Platzen der US-Immobilienblase auch in Europa verheerende Auswirkungen haben wird. Erst trifft es die Banken, dann wird aus der Finanz- eine tiefe Wirtschaftskrise. Auch in Deutschland sind die Schockwellen zu spüren. Von Jan Gänger