Extremwetter

Seit etwa 1980 schrumpft die Schnee- und Eisfläche der Arktis deutlich - und in dramatischem Ausmaß. Das bringt nach Ansicht von Forschern mehr Extremwetterlagen auf der Nordhalbkugel, in Europa, Asien und Nordamerika. Und zwar nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer.

Stürme, Überschwemmungen, Erdbeben, Brände: Bei Katastrophen gehen manche Kunstschätze für immer verloren. Forscher haben nun eine speziellen Scanner entwickelt, um sie zumindest digital zu erhalten.

Überschwemmungen, Stürme, Dürren: Vor der Sitzung des Weltklimarates IPCC sind Details aus dem neuen Klimabericht bekannt geworden. Die Szenarien für die Klimaentwicklung in den kommenden Jahrzehnten sind noch düsterer als zuvor.

Schon in sieben Jahren wird es im Sommer doppelt so viele starke Hitzewellen geben wie derzeit. Bis 2040 werden sich solche Wetterlagen demnach sogar vervierfachen. Daran lasse sich nichts mehr ändern, sagen Potsdamer Wissenschaftler. Nur eine starke Verringerung des CO2-Ausstoßes könne eine weitere Zunahme von Hitzewellen ab 2050 stoppen.

Der Rechner "Raijin", benannt nach dem japanischen Gott der Donner, Blitze und Stürme, geht in Australien in Betrieb. Er verfügt über eine extrem hohe Leistungsfähigkeit und kann damit in kurzer Zeit größte Datenmengen verarbeiten. Das ist auch nötig, denn: "Wir haben in der Klimaforschung einen großen Geschwindigkeitsbedarf", sagt Australiens Chefmeteorologe.

Dürren, Überschwemmungen und sinkende Fischbestände - die Folgen des Klimawandels sind vor allem für arme Länder lang und bedrohlich. Was die Situation zusätzlich verschärft: Die Nahrungsmittelproduktion hält mit dem Bevölkerungszuwachs nicht mit.

Der Klimawandel bringt offenbar die globalen Luftströmungen durcheinander und führt so zu häufigerem Vorkommen von Extremwetterereignissen. Das geht aus einer neuen Studie hervor, die mögliche Ursache für die starke Zunahme von Hitzewellen entdeckt.

Schon heute treten Rekord-Hitzemonate, weltweit betrachtet, fünfmal häufiger auf, als es ohne den Klimawandel der Fall wäre. Das zeigt eine neue Studie auf der Basis von Nasa-Daten. Setzt sich die globale Erderwärmung fort, sind die Folgen fatal: Es wird nicht nur häufiger heiß, es wird auch noch viel heißer.

Es ist ein weiteres Zeichen für den Klimawandel: Das Jahr 2012 bricht in den USA einen neuen Hitzerekord. Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Trend zum Extremwetter anhält.

• Wassernot im Südwesten der USA Texas droht Dauer-Dürre

Extreme Wärme und staubende Landschaften: Immer wieder ist in den vergangenen Jahren von extremen Hitzewellen und Wassernot in den USA zu hören. Eine Besserung ist nicht in Sicht. Im Gegenteil: Wissenschaftler erwarten in den kommenden Jahren eine extreme Verknappung der Wasserressourcen rund um den Colorado River.