Familienpolitik

Der niedrigen Geburtenrate ist nach Meinung des Kölner Erzbischofs Meisner durch finanzielle Mittel nicht beizukommen, denn mehr Krippen bedeuteten nicht automatisch mehr Kinder.

Unions-Fraktionschef Kauder hat mit Äußerungen zur Familienpolitik Verärgerung in der CDU-Spitze ausgelöst.

Im Zeichen tiefgreifender Differenzen haben die Koalitionsspitzen über das Bleiberecht für langjährig geduldete Ausländer und die Familienpolitik verhandelt. Allein die Debatte über das Bleiberecht dauerte zwei Stunden. Innenminister Schäuble verließ gegen 21.20 Uhr das Kanzleramt, ohne einen Kommentar über den Stand der Diskussion zu geben. Die SPD hatte die Union zuvor vor einem Scheitern gewarnt.

Kurz vor dem Spitzentreffen der Koalition zur Familienpolitik wird der Ton zwischen Union und SPD schärfer.

Der familienpolitische Streit um die Notwendigkeit von Kinderbetreuungsmöglichkeiten hat an Schärfe zugenommen. Bundeskanzlerin verteidigte vehement die Ausbaupläne. Der katholische Bischof Mix nannte diese "kinderfeindlich".

Familienpolitik ist in Deutschland ein vermintes Feld. Woran liegt das? Was haben die Nazis und die DDR damit zu tun? Und was machen die Franzosen besser?

Im familienpolitischen Streit der Union wächst die Unterstützung für Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU).

Kein Feld der Politik ist so sehr mit Ideologie gedüngt wie die Familienpolitik. Es sind vor allem Männer, die das traditionelle Familienbild in Gefahr sehen.

Mehr Geld für Familien oder für mehr Kita-Plätze? Der familienpolitische Sprecher der Unionsfraktion will beides. "Wenn ein Bauprogramm für den Lückenschluss bei Bundesautobahnen aufgelegt wird, denkt ja auch kein Mensch daran, die Kosten durch Streichungen beim Ausbau des Bahnnetzes zu finanzieren", sagt Johannes Singhammer.

Höhere Rentenbeiträge für Kinderlose sind nicht Teil der familienpolitischen Überlegungen der Unionsfraktion. Einen entsprechenden Bericht der "Passauer Neuen Presse" wies der CSU-Politiker Johannes Singhammer zurück.